Margaretenkapelle (5)
48° 11' 28.68" N, 16° 21' 29.98" E zur Karte im Wien Kulturgut
Margaretenkapelle (5., Margaretner Schloss).
Als Jans von Tirna 1368 starb, ging sein Besitz an seine Brüder Rudolf und Ludwig über, die in ihrem Hof zwischen 1388 und 1395 eine Kapelle zu Ehren der heiligen Margarete von Antiochia errichten ließen. Nach mehrfachem Besitzwechsel und verschiedenen Zerstörungen ließ Erzbischof Nikolaus Oláh von Gran die Kapelle neu errichten. Nach den Zerstörungen der Zweiten Osmanenbelagerung 1683 kaufte 1727 die Stadt Wien den Schlosskomplex und richtete darin eine Manufaktur ein. Als diese 1786 nach Niederösterreich verlegt wurde, erwarb der Samtmacher Leopold Urspringer jenen Teil des Gebäudes, in dem sich die Kapelle befand (5., Margaretenstraße 77); dieser ließ sie abbrechen und an ihrer Stelle ein Wohnhaus errichten.
Literatur
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 500