Brückengasse
48° 11' 26.05" N, 16° 20' 51.96" E zur Karte im Wien Kulturgut
Brückengasse (6.), benannt (1862) nach der Nevillebrücke über den Wienfluss, zu dem sie führte; vorher (1827, 1852) Kirchengasse (nach der Gumpendorfer Kirche "St. Ägyd").
Wichtiger Verkehrsweg, der schon im 18. Jahrhundert verbaut war (früher Baubestand nicht erhalten). Auf Nummer 3 stand die romanische Gumpendorfer Kirche; vor der Außenmauer des Hausgärtchens Kreuzigungsgruppe aus Sandstein (18. Jahrhundert).
1862-1900 gab es die Blaugasse (zwischen Nummer 4 und 6 zur Mollardgasse hin, danach verbaut).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Gumpendorf
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 95
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 199