Thurykapelle

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Thurykapelle, vor 1880
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1713
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1880
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Thurygrund (Vorstadt)
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24432
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Erzdiözese Wien, Sakralbau, Katholiken, Kirchenmappe, Kapelle
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.05.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Thurykapelle.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Thurykapelle, vor 1880
  • 9., Liechtensteinstraße
  • 9., Alserbachstraße

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48° 13' 30.64" N, 16° 21' 23.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Franziszeischer Kataster (1829) mit der Thurykapelle (dunkelrot) am Alser Bach im Zentrum. Rechts unten ist ein Teil des Liechtensteinischen Gartens in der Roßau erkennbar.

Thurykapelle (9., ehemals im Bereich der Kreuzung Alserbachstraße und Liechtensteinstraße).

Die Bürger der nach ihrem Gründer benannten Vorstadt Thury sammelten, als 1713 die Pest neuerlich verheerend wütete, Geld und bauten im selben Jahr eine dem Heiligen Johannes dem Täufer geweihte kleine Kapelle. Ursprünglich wollte man nur eine hohe Kreuzsäule errichten; als man jedoch am hinteren Teil eines Hauses auf Fragmente eines schon früher hier vorhandenen Gotteshauses stieß, das man für die Reste des alten Kirchleins St. Johann in der Siechenals hielt, entschloss man sich, statt der Kreuzsäule eine Kapelle zu bauen. Diese Kapelle wurde 1764 erweitert. In ihrer nächsten Nähe befand sich ein Steg über den Alser Bach, "Thurybrückel" genannt. 1776 wurde die Kapelle renoviert, 1795, nachdem sie baufällig geworden war, neu errichtet (Opferungsaltar, Weihe 1796). In den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die aus verschiedenen Gründen abgetragene Kapelle von Baumeister Johann Höhne aus Staatsmitteln mit einem Turm mit zwei Glocken neu erbaut; 1880 wurde sie aus Verkehrsrücksichten abgetragen.

Quelle

Literatur

  • Leopold Donatin: Der Alsergrund einst und jetzt. Für die Jugend und das Volk geschildert. Wien 1904, S. 75 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 295
  • Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 8 ff, S. 109 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 551 ff, S. 565
  • Adolf Wolf: Alsergrund-Chronik. Von der Römerzeit bis zum Ende der Monarchie. Wien: Selbstverlag 1981, S. 78