Landhauskapelle

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1837
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Mariä Opferung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Niederösterreichisches Landhaus
Einlagezahl
Architekt Ludwig Schnorr von Carolsfeld, Carl Geyling, Oskar Höfinger
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27911
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Kapellen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholiken, Niederösterreichisches Landhaus, Kirchenmappe
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.12.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Herrengasse 13

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48° 12' 36.28" N, 16° 21' 54.60" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Landhauskapelle (1., Herrengasse 13; „Mariä Opferung").

Die Kapelle im Niederösterreichischen Landhaus, das der Versammlung der niederösterreichischen Ständen diente, bestand im Lauf ihrer Geschichte in unterschiedlichen Ausführungen:

1) Das alte Landhaus (Ständehaus, erbaut 1513 bis 1586 nach den Plänen von Hans Sapphoys) beherbergte im linken Flügel des Vordertrakts nächst der Regierungsgebäudes seit 1578 eine protestantische Betstube für die in dieser Zeit großteils protestantischen Ständevertreter. Von diesem Kapellenbau haben sich eine Säule und ein Kapitell erhalten. Neben der Betstube lagen eine protestantische Buchdruckerei und ein Buchladen. Während des Dreißigjährigen Krieges nach der Schlacht am Weißen Berg (Tschechisch: Bílá hora, 1620) wurde die evangelische in eine katholische Betstube umgestaltet.

2) 1659 beschlossen die Stände den Bau einer neuen katholischen Kapelle. 1668 war der neben dem Prälatensaal in der Überwölbung eines kleinen Gässchens entstandene Bau vollendet. Das Altarbild „Die Opferung Mariens im Tempel" schuf Johann von Spillenberger (heute im Niederösterreichischen Landesmuseum).

3) Beim Neubau des Landhauses (1837-1848, Pläne von Ludwig A. Pichl) wurde die alte Kapelle abgebrochen. Als man das prachtvolle spätgotische Gewölbe der Toreinfahrt zum Minoritenplatz entdeckte, entschloss man sich, es für den Einbau der neuen Kapelle zu verwenden, die 1848 eingeweiht wurde.

Das dreiteilige Altarbild (Mittelteil: Opferung Mariens, rechts der Heilige Rupert von Salzburg, links der Heilige Severin) wurde nach einem Entwurf von Ludwig Schnorr von Carolsfeld in Form einer Glasmalerei durch Carl Geyling ausgeführt. Im Vorraum befindet sich ein modernes Holzkreuz von Oskar Höfinger.

Siehe auch: Niederösterreichisches Landhaus

Quelle

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 93
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag 1948, S. 63