Museumstraße
48° 12' 19.50" N, 16° 21' 22.52" E zur Karte im Wien Kulturgut
Museumstraße (1; 7), benannt (1870 - nur im 1. Bezirk) nach den beiden dort befindlichen staatlichen Museen (Kunsthistorisches Museum, Naturhistorisches Museum; Einbeziehung (6. November 1919 Stadtrat) der Hofstallstraße (nach dem Hofstallgebäude Messepalast) im 7. Bezirk, damit einheitliche Benennung beider Fahrbahnen. Verkürzung (23. Februar 1927 Gemeinderatsausschuss für Kultur) durch Umbenennung eines Teils in Messeplatz.
Gebäude
- Nummer 2A: (ehemaliges Deutsches) Volkstheater
- Nummer 3: Invalidendankkino - Bellariakino.
- Nummer 5 (Neustiftgasse 3): Hier befand sich 1840-1865 das Café Weghuber
- Nummer 7: Trautsonpalais.
- Nummer 9: Park des Trautsonpalais; in diesem und im Weghuberpark standen nach der Übersiedlung der UNIDO nach Wien vorübergehend deren drei provisorische Amtsgebäude, (danach Bezug des Felderhauses und [nach deren Fertigstellung] der UNO-City)
- Nummer 12: Justizpalast (Gedenktafel an den Wiederaufbau nach dem Brand vom 15. Juli 1927).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1870: Pfarre Schotten
- ab 1880: gerade Orientierungsnummern (ONr.) 2-4: Pfarre St. Augustin; gerade ONr. ab 6: Pfarre Votivkirche
- ab 1919: ONr. 1: Pfarre Laimgrube; ungerade ONr. 3-7: Pfarre St. Ulrich; die geraden ONr.: beide Museen: Pfarre St. Augustin, von Bellariastraße an: Pfarre Votivkirche
(1927 wird der Platz vor dem ehemaligen Hofstallgebäude in Messeplatz umbenannt.)
- ab 1927: ungerade ONr.: Pfarre St. Ulrich; gerade ONr.: Pfarre Votivkirche
Quellen
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 306
- Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 112 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)