Bertha Zahourek

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Bertha Zahourek als Siegerin im Damenschwimmen der Klasse C bei "Quer durch Wien", 1913
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zahourek, Bertha
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Zahourek, Berta; Blaha-Zahourek, Berta; Blaha-Zahourek, Bertha
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369317
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q94575
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Jänner 1896
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 14. Juni 1967
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schwimmerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Quer durch Wien
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Schwimmen
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 12.04.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes BerthaZahourek.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Bertha Zahourek als Siegerin im Damenschwimmen der Klasse C bei "Quer durch Wien", 1913

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bertha Zahourek nach der Ankunft im Ziel als Siegerin im Damenschwimmen bei "Quer durch Wien", 1914

Bertha (auch Berta) Zahourek, * 3. Jänner 1896 Wien, † 14. Juni 1967, Schwimmerin.

Biografie

Bertha Zahourek, verheiratete Blaha-Zahourek, wurde 1896 in Wien als uneheliches Kind geboren. Sie wuchs bei den Pflegeeltern Georg und Betty Fürmann auf. Im Dianabad, dem Arbeitsort ihres Pflegevaters, lernte Zahourek mit fünf Jahren schwimmen. Dort kam sie wohl auch in Kontakt mit dem 1904 von der Schwimmerin Therese Hantschel gegründeten "Danubia Damenschwimmclub", dessen Mitglied sie wurde. Danubia war im Margaretenbad und im Dianabad verortet und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Anerkennung von Frauen im Schwimmsport. Danubia entwickelte sich zum größten österreichischen Damensportverein; 1923 zählte der Verein 630 Mitglieder. Neben dem Schwimmen wurden auch die Disziplinen Leichtathletik und Handball aufgenommen.

Zahourek stellte 1910 mit vierzehn Jahren einen neuen Weltrekord im Freistil-Schwimmen über 300 Meter auf (5:57,9 Minuten) und schrieb damit Vereinsgeschichte. Zwei Jahre später nahm sie, als eine von wenigen Frauen, an den Olympischen Spielen teil. Gemeinsam mit Margarete Adler, Klara Milch und Josephine Sticker gewann sie den 3. Platz in der 4x100 Meter Freistaffel. Die vier Frauen waren die ersten österreichischen Sportlerinnen, die eine Olympiamedaille gewannen.

Zahourek prägte außerdem das populäre Schwimmereignis Quer durch Wien und erreichte mit vier, aufeinanderfolgenden Siegen einen Rekord, der unerreicht blieb. 1914 siegte sie erstmals als schnellste Frau. Nach einer Unterbrechung aufgrund des Ersten Weltkriegs fand der nächste Wettbewerb 1919 statt. Auch hier ging Zahourek als Siegerin durch die Zielgerade, genauso wie in den zwei darauffolgenden Jahren.

Zahourek errang in ihrer aktiven Sportkarriere über 200 Medaillen und erhielt diverse Ehrenpreise. Danach engagierte sie sich als Rettungsschwimmerin. 1927 wurde der "Rettungsschwimmclub Wien" gegründet, dessen Vizepräsidentin Zahourek jedenfalls ab 1928 war. Die vom Verein angebotenen Kurse fanden im Dianabad und im Brünnlbad, im Sommer auch im Strandbad Kritzendorf, statt. Am 30. März 1933 weitete sich das Tätigkeitsgebiet auf Österreich aus und es erfolgte die Umbenennung in "Österreichischen Rettungsschwimmerclub". Zahourek übernahm hier die Präsidentschaft. Diese Funktion übte sie bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung in Österreich 1938 aus. Danach ging der Verein in die "Deutsche Lebens-Rettungs-Gemeinschaft" über. Die Leitung des dortigen Landesverbandes Ostmark übernahm Josef Blaha.

Zahourek war verheiratet. Über ihr weiteres Leben ist derzeit nichts bekannt. Zahourek starb 1967 mit 71 Jahren.

Quellen

Literatur

Weblinks