Berthold Grohs

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Grohs, Berthold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  64410
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. März 1898
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. April 1977
SterbeortSterbeort Seebenstein, Niederösterreich
BerufBeruf Führungskraft, Techniker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes bertholdgrohs.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich


Berthold Grohs, * 28. März 1898 Wien, † 12. April 1977 Seebenstein (Niederösterreich), Direktor der Wiener Verkehrsbetriebe.

Biografie

Unmittelbar nach seiner Reifeprüfung (26. Jänner 1917) wurde Berthold Grohs zur Kriegsdienstleistung einberufen, wo er mehrfach ausgezeichnet wurde und als Reserveleutnant abrüstete. Nach Ablegung der zweiten Staatsprüfung (Maschinenbau) trat er nach Tätigkeit bei verschiedenen Firmen am 25. Juli 1927 bei den Wiener Verkehrsbetrieben ein, wo er es bis zum Leiter der Oberbauwerkstätte brachte. Wenige Tage nach dem "Anschluss" wurde er seiner Funktion enthoben, in die Hauptwerkstätte zurückversetzt, um auf Basis der "Verordnung zur Neuordnung des österreichischen Berufsbeamtentums" mit 31. März 1939 in den Ruhestand versetzt zu werden. Während des Zweiten Weltkrieges war er – er galt nach den "Nürnberger Rassengesetzen" als Jude – bei der Firma Haid in Stockerau als Konstrukteur tätig.

Mit 1. Mai 1945 wurde er als Leiter der Hauptwerkstätte reaktiviert, stieg zum Gruppenvorstand der Werkstättentechnischen Gruppe auf, wurde am 6. Juni 1950 zum Technischen Vizedirektor und am 22. April 1952 zum Direktor der Wiener Verkehrsbetriebe bestellt. In dieser Funktion hatte er eine Fülle von organisatorischen und betrieblichen Rationalisierungsmaßnahmen (insbesondere die Umstellung vieler Straßenbahnlinien auf Autobusbetrieb) mitzutragen, wurde die wiedererrichtete Stadtbahnstrecke nach Heiligenstadt (19. September 1954) eröffnet sowie mit dem Bau von Straßenbahngelenkzügen begonnen. Schließlich fielen in seine Amtszeit die Errichtung des Verkehrsbauwerks "Jonas-Reindl" (Inbetriebnahme: 16. September 1961) und die Umbauten der Verkehrsknoten Friedrich-Engels-Platz, Praterstern, Südbahnhof und Südtiroler Platz, sowie der Opernkreuzung.

Berthold Grohs wurde mit 31. Dezember 1961 in den Ruhestand versetzt, wobei ihm seitens des Gemeinderates Dank und die volle Anerkennung ausgesprochen wurde. Seine Leistungen wurden aber auch durch die Verleihung des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt.

Literatur

  • Walter Farthofer: Die kommunalen Wiener Verkehrsbetriebe (1903 – 1999). Wien: Echomedia Buchverlag 2019
  • Walter Farthofer: Im Rückspiegel. Die Chronik der Wiener Verkehrsbetriebe. Wien: Echomedia Buchverlag 2019
  • Johann Hödl: Vom Sesselträger zum Silberpfeil. 200 Jahre Wiener Verkehrsgeschichte. Wien: Wiener Linien 2015