Berthold Ignaz Fröschel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fröschel, Berthold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Fröschel, Berthold Ignaz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prälat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366004
GNDGemeindsame Normdatei 144034514
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. Juni 1813
GeburtsortOrt der Geburt Weinsteig 4344396-5
SterbedatumSterbedatum 17. August 1882
SterbeortSterbeort Klosterneuburg 4031235-5
BerufBeruf Priester, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Zentrumsklub
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Fröschelgasse
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 25.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens (Verleihung: 1878)
  • Ritter des St.-Georgs-Ordens

Berthold Ignaz Fröschel, * 7. Juni 1813 Weinsteig (heute Teil der Gemeinde Großrußbach, Niederösterreich), † 17. August 1882 Klosterneuburg, Priester, Politiker.

Biografie

Der Weinviertler Berthold Fröschel trat nach Ausbildung an der Stiftslehranstalt Klosterneuburg 1833 in das Chorherrenstift Klosterneuburg ein, wo er 1838 die Priesterweihe empfing. Von 1838 bis 1840 wirkte er als Aushilfspriester in Stoizendorf (Waldviertel), dann in gleicher Funktion in Heiligenstadt bei Wien. 1876/1877 war er als Hofkaplan am Sitz des Herzogs Karl Ludwig II. von Parma in Lucca tätig. Die in Aussicht genommene Bestellung zum Bischof eines oberitalienischen Bistums scheiterte an der Revolution 1848.

1851 übernahm Fröschel in Klosterneuburg das Amt des Novizenmeisters und unterrichtete Dogmatik an der Hauslehranstalt des Stiftes. 1855 bis 1869 wirkte der Priester als Pfarrer in Sievering bestellt, danach als Pfarrer von Korneuburg. Hier fungierte er auch als Dechant des Dekanats Stockerau. Im August 1871 wurde er zum Propst des Stifts Klosterneuburg gewählt. Hier ließ er die unter seinem Vorgänger Adam Schreck begonnene Wiederherstellung des Kreuzgannges weiterführen und initiierte 1879 eine Restaurierung und Neugestaltung des Innenraums der Stiftskirche.

Von 1879 bis zu seinem Tod gehörte der Ordenspriester außerdem als Vertreter des niederösterreichischen Großgrundbesitzes dem Abgeordnetenhaus des Reichsrates an, wo er sich dem Zentrums-Klub anschloss.

1894 wurde die Fröschelgasse in Untersievering nach ihm benannt.

Literatur

  • Wiener Allgemeine Zeitung, 22.11.1882, S. 5
  • Das Vaterland, 25.8.1882, S. 1-2

Weblinks