Bezirksmuseum Floridsdorf

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Museum
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1935
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen Franz Polly, Hans Smital, Johann Orth
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10708
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 21., Prager Straße 33

Frühere Adressierung

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48° 15' 49.08" N, 16° 23' 38.51" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bezirksmuseum Floridsdorf (21, Prager Straße 33). Die Idee zur Gründung eines Heimatmuseums geht auf das Jahr 1933 zurück (Bezirksschulinspektor Josef Tomschik); am 23. Februar 1935 konstituierte sich ein Verein (Obmann Bezirksvorsteher Anton Faistl), im selben Jahr wurde das Museum eröffnet (Schule 21, Schloßhofer Straße 8). Im Zweiten Weltkrieg gingen fast alle Sammlungsstücke verloren. Der neue „Verein zur Gründung und Erhaltung des Floridsdorfer Heimatmuseums" wurde 1947 gegründet, das Museum am 10. Juni 1951 zunächst im Magistratischen Bezirksamt eingerichtet (1953 Übersiedlung ins Mautner-Schlößl, wo es sich [nach Adaptierung des Gebäudes 1957-1960 wegen Feuchtigkeit] seit 18. Juni 1960 befindet). 1966 bekam das Museum für seine 25 jährige Mitgliedschaft im Verein für Landeskunde Niederösterreich und Wien eine Bronze Medaille. Trotz des Mangels an Mitarbeitern und Exponaten wurde ein vierseitiges Museumsblatt herausgegeben. 1984 wurden dem Bezirksmuseum Donaustadt Objekte zur Verfügung gestellt. Die erste große Sonderausstellung war der Firma Lohner gewidmet; es folgten weitere Sonderausstellungen. In den Jahren 1970 bis 1980 gab es jährlich bis zu 80 Führungen. 1989 wurde das Museum räumlich erweitert. Am 21. November 1999 wurde der 100 jährige Geburtstag des Bundespräsidenten Franz Jonas im Museum gefeiert. 2000 wurde die Sonderausstellung „Floridsdorf von 1278 bis 1904“ eröffnet. 2004 fand die Geschichte Floridsdorfs mit der Eröffnung der Bilddokumentation „Floridsdorf von 1905 bis zur Gegenwart“ ein Ende. Zu den Exponaten gehören Rundfunkgeräte und Dokumente, Bilder, Fotos und Gegenstände, die einen Überblick über die Bezirksgeschichte geben, wobei der Bedeutung der Donau besonderer Raum gewidmet wird. Das Prunkstück der Sammlung ist eine 7000 Jahre alte Tonschale. Es wird die Geschichte des Baus von verschiedenen Gebäuden und Brücken vermittelt. Das Museum beherbergt eine Bibliothek, ein kleines Archiv und Büro und einen Gedenkraum für den ehemaligen Bundespräsidenten Franz Jonas. Eine Dauerausstellung ist „ Die österreichische Landesvermessung von 1764 bis 1984“. Die Flora und Fauna des Bezirks wird ebenfalls bildlich dargestellt. Publikationsorgan: Unser schönes Floridsdorf. Blätter des Bezirksmuseums Floridsdorf (seit 1967), zeitweise alternierend mit „Unsere schöne Donaustadt" erschienen. Ortsmonographien veröffentlichte Franz Polly.

Vor dem Museum in einer Parkanlage der Smital-Gedenkstein (für den Floridsdorfer Heimatforscher Hans Smital); die hinter dem Museum liegende Hans-Smital-Parkanlage war ein Teil des Mautner-Schlößl-Areals.

Literatur

  • Felix Czeike: XXI. Floridsdorf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 21), S. 42 f.
  • Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 328 f.
  • Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf. Mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: Eipeldauer 1977, S. 203 ff.
  • Walter Ullmann & Franz Uhlir, 21 Bezirksmuseum Floridsdorf, in: Wiener Geschichtsblätter, Beiheft 2/2005.

Weblinks