Carl Kampf

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kampf, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kampf, Carl Heinrich; Kampf, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23985
GNDGemeindsame Normdatei 173948863
Wikidata Q59601718
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Oktober 1817
GeburtsortOrt der Geburt Schottenfeld (Vorstadt)
SterbedatumSterbedatum 10. November 1886
SterbeortSterbeort Hernals 4095100-5
BerufBeruf Volkssänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 12.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  13. November 1886
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Hernals
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Kampf, * 30. Oktober 1817 Vorstadt Schottenfeld, † 10. November 1886 Hernals, Volkssänger.

Biografie

Carl Kampf erlernte zwar, wie sein Vater, das Posamentiergewerbe, trat jedoch schon 1831 als Sänger auf der "Pawlatschen" auf. Er gründete dann die "Volkssängergesellschaft Kampf", die sich nicht mit Zoten beschäftigte, sondern an Kampfs Vorbild Johann Baptist Moser anknüpfte; Kampf schrieb nach der Art Mosers komische Szenen ("Konversationen" genannt), darunter Konversationen im Sophienbad, Konversation am Sechserlwagen, Die drei Werkelmänner und andere. Er trat in vielen namhaften Lokalen seiner Zeit auf, unter anderem beim Sperl und im Hotel "Schwarzer Bär" (Leopoldstadt), im "Roten Hahn" und in Neulings Brauhaus (Landstraße), im "Grünen Tor" (Josefstadt), im Gasthaus "Zur Bretze" (Neulerchenfeld), bei Franz Zobel in dessen Gasthaus "Zur Fortuna" auf dem Magdalenengrund, später (ab 1862) auch in dessen Etablissement in Fünfhaus (Zobels Bierhalle).

Als Komiker, drastischer Gesichterschneider und Meister im Schielen war er äußerst bekannt und beliebt ("Wer beim Kampf nicht lacht, der lacht in diesem Jammertale überhaupt nicht mehr", hieß es über ihn). 1848 sperrte man ihn zwei Monate ein, weil er die Freiheit besungen hatte. Er textierte und komponierte eine Reihe bekannter Wienerlieder.

Quelle

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891.
  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 54 ff.
  • Hans Pemmer: Alt-Wiener Volkssänger und Volkssängerlokale. In: Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst 88 (1960), S. 4
  • Hans Pemmer: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Festgabe zum 80. Geburtstag. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29), S. 155
  • Wiener Zeitung, 10.11.1886


Carl Kampf im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.