Wienerlied

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Eintrag
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.03.2016 durch WIEN1.lanm08mic

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Die frühesten Belege finden sich um 1700, doch handelt es sich bei diesen eher um studentisch-gesellige Lieder. Aus dem 18. Jahrhundert sind Wienerlieder überliefert, die von Bänkelsängern und Harfenisten vorgetragen wurden (derbe Zoten enthalten hingegen die Spittelberglieder).

Die Blütezeit des eigentlichen Wienerlieds begann im 19. Jahrhundert; durch Volkssänger (Johann Baptist Moser und Ignaz Nagel sorgten für eine sprachliche und inhaltliche Niveauanhebung), das Aufblühen des Heurigen und der Singspielhallen sowie das Schrammel-Quartett (dessen Musik zu einem Gattungsbegriff wurde) verbreitete sich diese Form der Volksmusik sehr rasch.

Nach dem Ersten Weltkrieg verkümmert, erlebte das Wienerlied nach dem Zweiten Weltkrieg eine Wiederbelebung und fand ab Mitte der 1970er Jahre einen neuen Stil.

Komponisten und Textdichter sind biographisch abgehandelt; vergleiche beispielsweise:

Ernst Arnold, Adolf Bäuerle, Josef Bergauer, Roman Cornelius Domanig-Roll, Edmund Eysler, Franz Paul Fiebrich, Josef Fiedler, Frank Filip, Karl Föderl, Frank Fox, Hans Frankowski, Ludwig Gruber, Hans Hauenstein, Adolf Hirsch, Josef Hornig, Fritz Imhoff, Karl Maria Jäger, Ludwig Janeczek, Alexander Krakauer, Carl Kratzl, Rudolf Kronegger, Anton Hugo Krutisch, Hans Lang, Ferdinand Leicht, Hermann Leopoldi, Carl Lorens, Karl Loubé, Ernst Josef Marischka, Erich Meder, Alois Melichar, Josef Modl, Norbert Pawlicki, Heinz Sandauer, Rudi Schipper, Rudolf Sieczynski, Johann Sioly, Johann Sklenka, Alfred Steinberg-Frank, Robert Stolz, Heinrich Strecker, Ernst Track, Hans Weiner-Dillmann, Hans Werner, Fritz Wolfsecker und Ferry Wunsch.

Interpreten waren (neben einigen der Genannten, wie Arnold, Föderl, Imhoff oder Track) unter anderem auch Paul Hörbiger, Hans Moser, Julius Patzak, Eduard Pfleger, Josef Prilisauer, Else Rambausek, Franz Schier, Hans Schmid, Kurt Sowinetz und Peter Wehle.

Literatur

  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976
  • Leopold Schmidt: Volksgesang und Volkslied. 1970
  • Leopold Schmidt: Wiener Volkskunde. 1940, S. 71 ff., 83
  • Peter Wehle: Singen Sie Wienerisch?. 1986
  • Stasi Lohr: Drum hab i Wean so gern. 1980