Josef Modl

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Josef Modl, um 1895
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Modl, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11488
GNDGemeindsame Normdatei 1011427354
Wikidata Q1705300
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. März 1863
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1915
SterbeortSterbeort Karlsbad, Böhmen
BerufBeruf Gesangskomiker, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Budapester Orpheum, Theater, Prater, Ronacher
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 24, Reihe 3, Nummer 43
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes Josef Modl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Josef Modl, um 1895

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Josef Modl , * 18. März 1863 Wien, † 1915 Karlsbad, Böhmen (Karlovy Vary, Tschechische Republik; Zentralfriedhof Gruppe 24, Reihe 3, Nummer 43), Gesangskomiker, Komponist.

Biografie

Josef Modl, der auch "der fidele Peperl" genannt wurde und einer der bekanntesten Wiener Volkssänger gegen Ende des 19. Jahrhunderts war, trat erfolgreich in Danzers Orpheum (9., Wasagasse 33) auf und wurde 1884 an Drexler's Singspielhalle im Prater engagiert. Dort war das "lustige Wienerkind"[1] und Charakterkomiker der "Liebling aller Lehrbuben und Schneidermamsellen".[2] Neben Wien spielte er auch in Budapest, so 1887 in Pruggmayers Orpheum.

1889 traf Modl den Singspielhallenkonzessionär Bernhard Mathias Lautzky und wurde dessen künstlerischer Leiter sowie einer der Sänger der neu gegründeten Budapester Orpheumgesellschaft. Bereits Ende 1889 oder Anfang 1890 wechselte er ins Etablissement Ronacher engagiert wurde, wo er in den folgenden Jahren seinen Karrierehöhepunkt erlebte.

Anfang des 20. Jahrhunderts leitete er gemeinsam mit seiner Frau das Karlsbader Orpheum, spielte schließlich vor 1912 am Fövarosi Orpheum in Budapest und bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs am Kolosseum in Linz.[3]

Modl komponierte unter anderem das bekannte Wienerlied "Jetzt trink' ma no' a Flascherl Wein" (Musik: Wilhelm Hinsch).

Josef Modl starb 1915 und wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt (Gruppe 24, Reihe 3, Nummer 43).

Quellen

Literatur

  • Hans Pemmer: Modl Josef. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1975, S. 337
  • Georg Wacks: Die Budapester Orpheumgesellschaft – Ein Varieté in Wien 1889–1919. Wien: Verlag Holzhausen 2002

Einzelnachweise

  1. Illustrirtes Wiener Extrablatt, 24. April 1898, S. 15. In: Georg Wacks: Die Budapester Orpheumgesellschaft – Ein Varieté in Wien 1889–1919. Wien: Verlag Holzhausen 2002, S. 46.
  2. Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien 1931, S. 166. In: Georg Wacks: Die Budapester Orpheumgesellschaft – Ein Varieté in Wien 1889–1919. Wien: Verlag Holzhausen 2002, S. 45.
  3. Georg Wacks: Die Budapester Orpheumgesellschaft – Ein Varieté in Wien 1889–1919. Wien: Verlag Holzhausen 2002, S. 20 f.