Wasagasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 13' 2.08" N, 16° 21' 39.20" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wasagasse (9., Roßau), benannt (1862) nach Feldmarschall-Leutnant Gustav von Wasa; vorher 1827-1862 Quergasse, seit 1930 teilweise Pasteurgasse.
Gebäude
- Nummer 1: Jodok-Fink-Hof.
- Nummer 2: Haus Weiß v. Wellenstein, erbaut 1872/1873 nach Plänen von Heinrich Ferstel; strenghistoristisch, ursprünglich dreigeschoßiges Miethaus in schweren Neorenaissanceformen, triumphbogenartig gestaltete Portalzone, mit Pilastern und gesprengtem Giebel mit zwei männlichen Figuren von Franz Melnitzky; ornamentale Bildhauerarbeiten von Franz Schönthaler.
- Nummer 6: Wohnhaus, erbaut 1873 von Heinrich Ferstel; Portal mit vier Säulen, darauf weibliche Figuren (die freien Künste symbolisierend).
- Nummer 10: Wasa-Gymnasium.
- Nummer 12 (Türkenstraße 7): Wasapalais. Wohn- und Sterbehaus von Cajetan Felder.
- Nummer 23: Josef-Divjak-Hof.
- Nummer 33: ehemals Harmonietheater.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Roßau
- ab 1880: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-15 und gerade ONr. 2-14: Pfarre Votivkirche; Rest: Pfarre Roßau
- ab 1900: ungerade ONr. ab 1 und gerade ONr. 2-24: Pfarre Votivkirche; gerade ONr. ab 26: Pfarre Roßau
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 435 f.
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 62 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 302 f.