Türkenstraße
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 13' 4.16" N, 16° 21' 50.58" E zur Karte im Wien Kulturgut
Türkenstraße (9., Roßau), benannt (1862) zur Erinnerung an die Türkenbelagerungen Wiens; vorher Am Glacis (bereits 1853 als "Neu-Wien" aufgeschlossen; die ehemalige Glacisfront Nummer 3-25 ist mit repräsentativen Gebäuden verbunden).
Gebäude
- Nummer 9: Haus Bösendorfer, erbaut 1858 von Eduard Klischee.
- Nummer 11: Sterbehaus von Alois Negrelli.
- Nummer 14: (Hörlgasse 15, Schlickplatz 5) Rudolf-Hof.
- Nummer 15: Palais Wimpffen, erbaut 1856 nach Plänen von Johann Romano und August Schwendenwein.
- Nummer 19: Palais Khevenhüller-Metsch, erbaut 1858 von Romano und Schwendenwein für Anton Richard Fürst Khevenhüller-Metsch.
- Nummer 25 (Schlickgasse 1) Schlickpalais.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Schotten oder Pfarre Roßau
- ab 1880: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-11 und gerade ONr. ab 2: Pfarre Votivkirche; ungerade ONr. ab 13: Pfarre Roßau
Literatur
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 2\9) S.50 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 75
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. 1973 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs) 2-9, 431 f.