Carl Roesner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Roesner, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Roesner, Karl; Rösner, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27194
GNDGemeindsame Normdatei 116594314
Wikidata Q422668
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. Juni 1804
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. Juli 1869
SterbeortSterbeort Steyr
BerufBeruf Architekt, Stadtbaumeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl (Karl)Roesner, * 19. Juni 1804 Wien, † 13. Juli 1869 Steyr, Oberösterreich, Architekt, Stadtbaumeister, Sohn des Schauspielers und Sängers Anton Roesner (1771-1841; war 1823-1831 Professor für Gesang am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde). Studierte 1818-1824 an der Akademie der bildenden Künste (bei Peter Nobile) und war 1825-1830 beziehungsweise 1833-1835 Korrektor an der Architekurschule der Akademie. Während eines Rom-Stipendiums (1830-1833) schloss er sich dem Romantiker-Kreis, in Wien jenem um Clemens Maria Hofbauer an; er beschäftigte sich vorwiegend mit kirchlicher Baukunst (Redemptoristinnenkirche Erlöserkirche (3), 1834-1836; Johannes-Nepomuk-Kirche (2), 1841-1846; Meidlinger Kirche, 1842-1845; Hochaltar für die Dominikanerkirche, 1840; Altar für die Kapelle der Confraternität) und verschmolz seine Italieneindrücke mit der klassizistischen Tradition zu einer eigenständigen Lösung.

1835-1865 war Roesner Professor der Architektur an der Akademie, 1848-1850 provisorischer Präsident der Akademie und 1850-1852 Vorsitzender der Akademieleitung; 1849-1851 war er Mitglied der Bau-Sektion des Gemeinderats, 1850 wurde er zur Ausarbeitung eines Stadterweiterungsplans aufgefordert, bei der Ringstraßenverbauung war er beratend tätig (1868 im Schiedsgericht zur Beurteilung der Museumsprojekte). Roesner war der Wegbereiter des romantischen Historismus in Wien.

Literatur

  • Gerhard Egger / Renate Wagner-Rieger: Geschichte der Architektur in Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1973 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe 7/3), Register
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (weitere Literatur)
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 2. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923

Weblinks