Carl Schütz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schütz, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schütz, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14513
GNDGemeindsame Normdatei 13049416X
Wikidata Q18507991
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. November 1745
GeburtsortOrt der Geburt Laibach (Ljubljana, Slowenien)
SterbedatumSterbedatum 14. März 1800
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kupferstecher, Zeichner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 26.09.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 6., Getreidemarkt 3 (Sterbeadresse)
  • 8., Lange Gasse 30 (Wohnadresse)
  • 8., Josefstädter Straße 18 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Schütz, * 2. November 1745 Laibach (Ljubljana, Slowenien), † 14. März 1800 Wien, Kupferstecher, Zeichner.

Biografie

Trat am 3. Jänner 1764 in die Akademie bei St. Anna ein, widmete sich der Kupferstecherkunst, in der er schon bald Hervorragendes leistete und sich bald zu einem der geschicktesten Vedutisten entwickelte, studierte aber auch bei Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg Architektur und wurde 1772 als Architekt Mitglied der Akademie. Schütz gehörte zu den vielseitigsten Wiener Künstlern des 18. Jahrhunderts, sein Oeuvre umfasst Porträts, allegorische Darstellungen, graziöse Almanachblätter, Modebilder, ornamentale Sujets, figurenreiche militärische Darstellungen und Schlachtenszenen, doch treten alle diese Arbeiten gegenüber seiner bedeutendsten Leitung in den Hintergrund: den (gemeinsam mit Johann Ziegler und Laurenz Janscha geschaffenen) Wiener Ansichten ("Sammlung von 36 Aussichten der Residenzstadt Wien von ihrer Vorstädten und einigen umliegenden Oertern"), in denen sich korrekte Architekturzeichnungen mit genrehafter Gruppierung und Bewegung der Staffage zu einem idealen Bild vereinigen. Die "Collection de 50 vues de la ville de Vienne" erschien ab 1779 bei Artaria und wurde (in sogenannten Etats) den jeweiligen topographischen und szenischen Veränderungen (Mode, Fahrzeuge) angepasst (Übergang vom Barock zum Rokoko). Schütz wohnte 1778-1788 in der Josefstadt (8, Lange Gasse 30 beziehungsweise 18), ab 1798 in der Vorstadt Laimgrube (Sterbehaus). Seine Gattin (11. Mai 1773 Josefstadt) war Susanne Fino (* 13. Oktober 1749 Wien, † [infolge eines Sturzes aus dem Fenster] 19. Juli 1810 Leopoldstadt 472), Tochter des herrschaftlichen Hofmeisters Marcus Fino und dessen Gattin Maria Anna.

Literatur

  • Österreich auf alten Karten und Ansichten. Graz: Akad. Dr.- u. Verl.-Anst. 1989, S. 326
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 124
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 229
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 265
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 208
  • Ignaz Schwarz: Wiener Straßenbilder im Zeitalter des Rokoko. Die Wiener Ansichten von Schütz, Ziegler, Janscha 1779-1798. Wien: Gilhofer & Ranschburg 1914
  • Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788-1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888


Carl Schütz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.