Johann Andreas Ziegler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ziegler, Johann Andreas
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7965
GNDGemeindsame Normdatei 118636758
Wikidata Q6216318
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Juli 1749
GeburtsortOrt der Geburt Meiningen, Sachsen
SterbedatumSterbedatum 18. März 1802
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kupferstecher, Vedutenzeichner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 7., Stiftgasse 5 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ziegler Johann Andreas, * 11. Juli (!) 1749 Meiningen, Sachsen, † (wahrscheinlich) 18. März 1802, Kupferstecher, Vedutenzeichner, Sohn des Schuhmachermeisters Johann Wolfgang Ziegler.

Kam in jungen Jahren als Page in das Haus von Franz Josef Graf Thun (1734-1800) und damit in Kontakt mit einem der führenden Männer der Wiener Freimaurerlogen.

Ziegler studierte ab 1769 (wohl auf Kosten seines Arbeitgebers) an der Akademie der bildenden Künste und wurde zudem zweiter Sekretär der Freimaurerloge "Zur Eintracht".

Berühmt wurde er als Mitarbeiter von Carl Schütz an der von diesem 1779-1798 herausgegebenen und bei Artaria in Wien erschienenen Vedutenserie von Ansichten Wiens und seiner Umgebung.

Bei einer ersten 1779 vorgenommenen Arbeitsteilung fielen Ziegler die Wiener Vorstädte zu, wobei ihm die Wiedergabe der entzückenden Landschaftsmotive und der figurenreichen Staffagen ausgezeichnet gelang. Im Gegensatz zu Schütz hat Ziegler für Architektur, Landschaft und Staffage kräftigere Töne und eine stärker unterstrichene Bewegung. Ziegler wohnte zuletzt in Mariahilf 87 [[[7]]., Stiftgasse 5].

Die Umstände von Zieglers Tod wurden erst durch Gustav Gugitz geklärt: Wahrscheinlich beging er am 18. März 1802 Selbstmord, indem er sich in den Wienfluss stürzte; "von einem Müllerjungen außer den Brücken ins Wasser stürzend gesehen worden". Erst nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von 35 Jahren am 12. Jänner 1838 wurde er für tot erklärt.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 60: Zichy–Żyka. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1890
  • Gustav Gugitz: Die Künstlertragödie Johann Zieglers. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1950, S. 57 ff. (Wiener Geschichtsblätter, 5)
  • Ignaz Schwarz / Rudolf Hans Bartsch: Wiener Strassenbilder im Zeitalter des Rokoko. Die Wiener Ansichten von Schütz, Ziegler, Janscha 1779-1798. Beschreibendes Verzeichnis. Wien: Gilhofer & Ranschburg 1914
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 142
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 13
  • Heinz Schöny: Lebensdaten. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1946 - lfd. Band 44,1989, S. 90