Carl Wedl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wedl, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Wedl, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel o. Prof., Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5727
GNDGemeindsame Normdatei 117207934
Wikidata Q86451
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Oktober 1815
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 21. September 1891
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Histologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl (Karl) Wedl, * 14. Oktober 1815 Wien, † 21. September 1891 Wien, Histologe.

Biografie

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1841) betrieb Wedl zunächst eine augenärztliche Praxis in Bad Ischl, wurde aber von seinem Lehrer, dem Pathologen Carl von Rokitansky, an die Universität Wien zurückgeholt, an der er ihn 1849 für Histologie habilitierte (1853 außerordentlicher Professor, 1854 bis 1883 ordentlicher Professor, 1883 Rektor); 1854 konnte sich Wedl erstmals im deutschen Sprachraum ein eigenes Histologisches Universitätsinstitut einrichten (9., Währinger Straße 11-13 [Gewehrfabrik], ab 1886 Neubau für das Anatomische Institut).

Wedls Bestreben war es, die mikroskopische Untersuchung aller menschlichen Gewebe zur Fundierung aller klinischen Erscheinungen und Untersuchungsmethoden zu entwickeln. Dementsprechend arbeitete er mit den führenden Klinikern der Zweiten Wiener Medizinischen Schule zusammen (Histologie). Seine 1854 erschienene umfassende Monografie "Grundzüge der pathologischen Histologie" war dafür die Grundlage.

Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1849).

Literatur

  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 249 ff. und Register
  • Viktor Patzelt: Carl Wedl, der erste Vorstand einer deutschsprachigen Lehrkanzel für Histologie. In: Anatomischer Anzeiger 100 (1953/54), S. 147 ff. (Werkverzeichnis)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Wiener klinische Wochenschrift 4 (1891), S. 771 ff.
  • Josef Ritter von Metnitz: Prof. Dr. Carl Wedl, gestorben am 21.09.1891. 1891
  • Wiener medizinische Wochenschrift 41 (1891), S. 1590
  • Prager medizinische Wochenschrift 1891, S. 503
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888