Carlo Mechetti

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mechetti, Carlo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  28976
GNDGemeindsame Normdatei 135935385
Wikidata Q60843286
GeburtsdatumDatum der Geburt 1747
GeburtsortOrt der Geburt Lucca, Toskana
SterbedatumSterbedatum 30. Jänner 1811
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthändler, Musikhändler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.12.2022 durch WIEN1.lanm07lin
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Penzinger Kirche
Grabstelle
  • 1., Lobkowitzplatz 3 (Sterbeadresse)
  • 1., Spiegelgasse 25 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mechetti Carlo, * 1747/1748 Lucca, Toskana, † 30. Jänner 1811 Stadt 1165 (Hölzisches Haus am Spitalplatz; 1, Lobkowitzplatz 3, Spiegelgasse 25; Grabstein in der Penzinger Kirche), Kunst- und Musikhändler.

Über seine Jugendzeit ist nichts bekannt; er stand mit dem 1765 als Großhandlungsbuchhalter nach Wien gekommenen Giovanni Batista Malfatti in Verbindung. Ab 1770 war Mechetti rund zwölf Jahre Haushofmeister bei Karl Graf Colloredo, dann elf Jahre bei Carl Graf Clairfait. Dank der während dieser Tätigkeit geknüpften Kontakte gelangte er zu Wohlstand; so kaufte er 1790 eine wertvolle Kupferstichsammlung (Dürer, Rembrandt, Callot und andere) um 25.000 Gulden von Zarin Katharina II. und bot sie in Wien, wo er ab dieser Zeit lebte (1, Lobkowitzplatz 3), zum Verkauf an. Bis 1797 bot er seine Waren in einer Markthütte an. Am 19. Juli 1798 erhielt er die Befugnis für eine Kunst-, Alabaster- und Musikhandlung, die er nahe seinem Wohnhaus im Bürgerspitalzinshaus eröffnete; er handelte hauptsächlich mit Alabastergegenständen und Kupferstichen. Mechetti brachte auch die Walzenklaviere nach Wien. Am 1. März 1807 nahm er seinen Neffen Pietro Mechetti als öffentlicher Gesellschafter der nunmehrigen Firma "Carlo Mechetti e Nipote" auf, der ab 1798 bei ihm arbeitete und den er 1807 adoptierte. 1810 gründete er mit Pietro einen Musikverlag.


Literatur

  • Max Kratochwill: Der Kunsthändler Carlo Mechetti. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 14 (1958), S. 85 ff. (* um 1745)
  • Friedrich Slezak: Beethovens Wiener Originalverleger. Wien: Deuticke 1987 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 17), S. 65 f.