Christa Ludwig

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Christa Ludwig bei der Verleihung des Goldenen Rathausmannes, 2018
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ludwig, Christa
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35907
GNDGemeindsame Normdatei 118729489
Wikidata Q241005
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. März 1928
GeburtsortOrt der Geburt Berlin
SterbedatumSterbedatum 24. April 2021
SterbeortSterbeort Klosterneuburg
BerufBeruf Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Christa Ludwig Portrait.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Christa Ludwig bei der Verleihung des Goldenen Rathausmannes, 2018

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ritter der französischen Ehrenlegion (Verleihung: 1989)
  • Goldener Rathausmann (Übernahme: 27. März 2018)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. April 1997, Übernahme: 6. Mai 1997)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 24. Juni 1988, Übernahme: 21. September 1988)
  • Ehrennadel mit Rubin der Salzburger Festspiele (Verleihung: 2013)
  • Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark (Verleihung: 2012)
  • Kommandeur der französischen Ehrenlegion (Verleihung: 2010)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2007)
  • Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Verleihung: 2004)
  • Offizier der französischen Ehrenlegion (Verleihung: 2003)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1994)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 28. Oktober 1969, Übernahme: 20. April 1970)
  • Kommandeur des Ordre des Arts et des Lettres (Verleihung: 1988)
  • Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg (Verleihung: 1988)
  • Ritter des Ordre des Arts et des Lettres (Verleihung: 1981)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 1981)
  • Hugo-Wolf-Medaille (Verleihung: 1980)
  • Goldene Gustav-Mahler-Medaille (Verleihung: 1980)
  • Silberne Rose der Wiener Philharmoniker (Verleihung: 1980)
  • Goldener Ring der Wiener Staatsoper (Verleihung: 1980)
  • Mozartmedaille durch die Mozartgemeinde Wien (Verleihung: 1969)
  • Deutscher Schallplattenpreis


Ankündigung eines Liederabends mit Christa Ludwig im Konzerthaus, 1981

Christa Ludwig, * 16. März 1928 Berlin, † 24. April 2021 Klosterneuburg, Sängerin.

Biographie

Christa Ludwig erhielt Gesangsunterricht bei ihrer Mutter, der bekannten Pädagogin Eugenie Besalla-Ludwig. Sie debütierte 1945 in Gießen, sang von 1946 bis 1952 an der Frankfurter Oper, von 1952 bis 1954 in Darmstadt und von 1954 bis 1955 in Hannover. 1955 wurde sie von Direktor Karl Böhm als Ensemblemitglied an die Wiener Staatsoper gerufen, wo sie vierzig Jahre lang auftrat und zu einer der bedeutendsten Mezzosopranistinnen der Welt aufstieg.

Die damals führenden Dirigenten der Welt (Karl Böhm, Herbert von Karajan und Leonard Bernstein) schätzten die Sängerin ungemein und begleiteten ihre Karriere. Viele Gastverpflichtungen führten sie an alle wichtigen Opernhäuser (unter anderem Metropolitan Opera, Mailänder Scala und Covent Garden London) und zu den bedeutendsten Festivals (Salzburger Festspiele 1955 bis 1993, Bayreuther Festspiele 1966 und 1967). Neben ihren Rollen auf der Bühne, wo sie Partien vom Barock bis zur Moderne (darunter viele Uraufführungen) sang, war sie auch als Konzert- und Liedersängerin (vor allem als Schubert-Interpretin) tätig. 1994 zog sie sich von der Bühne zurück und widmete sich vermehrt pädagogischen Aufgaben.

Zahlreiche Schallplatteneinspielungen unter den bedeutendsten Dirigenten und mit der internationalen Sängerelite als Partnern dokumentieren ihre Kunst. Sie war in erster Ehe mit dem Sänger Walter Berry verheiratet, in zweiter Ehe lebte sie mit dem französischen Schauspieler und Regisseur Paul-Emile Deiber (1925 bis 2011).

Ihr fünf Jahrzehnte umfassendes Künstlerleben schildert Christa Ludwig in ihren "Erinnerungen" (unter Mitarbeit von Peter Csobádi), erschienen 1999 im Verlag Henschel. Ihr sängerisches Wirken ist durch zahlreiche Einspielungen auf Tonträgern dokumentiert.

Christa Ludwig verstarb im April 2021 im Alter von 93 Jahren in Klosterneuburg.

Literatur

Weblinks