Christian Kolonovits

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kolonovits, Christian
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38677
GNDGemeindsame Normdatei 134431863
Wikidata Q87971
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Februar 1952
GeburtsortOrt der Geburt Rechnitz 4325177-8
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Musiker, Pianist & Keyboarder, Komponist, Dirigent, Arrangeur, Produzent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Berufliche Beziehung
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  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 22. April 2004, Übernahme: 27. April 2005)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 19. Februar 2013)


Christian Kolonovits, * 25. Februar 1952 Rechnitz (Burgenland), Komponist, Arrangeur, Musikproduzent.

Biografie

Christian Kolonovits kam als Sohn eines kroatischen Vaters und einer ungarischen Mutter im südlichen Burgenland zur Welt. Ersten Klavierunterricht erhielt er bereits im Alter von fünf Jahren. Nach der Matura studierte er an der Wiener Musikhochschule Klavier, Violoncello und Komposition und trat nebenbei in verschiedenen Bands als Pianist auf.

Nach dem Studium ging Kolonovits nach Deutschland, wo er 1977 die Rockgruppe "Einstein" gründete und auch mehrere Solo-LPs produzierte. 1980 kehrte er nach Österreich zurück und arbeitete mit Größen des Austropops wie Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich oder Ludwig Hirsch zusammen. Besonders geschätzt wurden seine Qualitäten als Arrangeur auch von Stars der Opernbühne wie Plácido Domingo, José Carreras, Luciano Pavarotti, Kiri Te Kanawa oder Elīna Garanča, die immer wieder seine Orchesterarrangements in Soloabenden verwenden. Daneben komponierte er für das Wiener Burgtheater und ab 1981 auch für Film und Fernsehen.

Seit Beginn der 1990er Jahre beschäftigte sich Kolonovits zunehmend mit der Verbindung von klassischer Musik und Unterhaltungsmusik und unternahm mehrere Crossover-Projekte mit den Wiener Symphonikern, dem Radiosymphonieorchester Wien und dem Bruckner Orchester Linz. So leitete er im Jahr 2000 auch das Eröffnungskonzert der Weltausstellung in Hannover, in dem er die Berliner Philharmoniker mit der deutschen Hard-Rock-Band "Scorpions" zusammenführte.

Kolonovits übernahm 2003 die künstlerische Leitung der Klangwolke Linz und komponierte zu diesem Anlass das "Europarequiem". Ein Jahr später gründete er in Oberwart das Festival "Vox Pannonica", für das er die Musicals "Coming home" und "Csaterberg" schrieb. 2007 erhielt er einen Auftrag der Vereinigten Bühnen Wien zur Komposition des Musicals "Die Habsburgischen", welches noch im selben Jahr im Museumsquartier uraufgeführt wurde. Zwei Jahre später brachte er an der Volksoper seine Kinderoper "Antonia und der Reißteufel" heraus – diese steht bis heute mit großem Erfolg auf dem Spielplan des Hauses. Seit 2010 unterrichtet Kolonovits an der Wiener Musikhochschule. 2011 schrieb er die Bühnenmusik zu dem Stück "Woyzeck & The Tiger Lillies", das 2011 im Museumsquartier) uraufgeführt wurde. Mit "Vivaldi – Die fünfte Jahreszeit" kam 2017 ein weiteres Werk von Christian Kolonovits an der Volksoper zur Uraufführung.

Kolonovits und seine Frau, die Modedesignerin Brigitte Just, leben und arbeiten in Wien-Döbling.

Literatur

  • Michael Hausenblas: Der größte Luxus ist, seine Ruhe zu haben. In: Der Standard, 15.12.2013
  • Rathauskorrespondenz, 12.05.2003, 27.04.2005, 05.04.2006, 16.04.2007, 25.06.2007
  • Siegfried Lang: Lexikon österreichischer U-Musik-Komponisten im 20. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1986


Christian Kolonovits im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks