Constanze Mozart

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Constanze Mozart (Portrait von Joseph Lange, 1782)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mozart, Constanze
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Weber, Konstanze; Mozart, Konstanze; Nissen, Konstanze von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21395
GNDGemeindsame Normdatei 11873721X
Wikidata Q84464
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Jänner 1762
GeburtsortOrt der Geburt Zell im Wiesental, Schwarzwald
SterbedatumSterbedatum 6. März 1842
SterbeortSterbeort Salzburg
BerufBeruf Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.03.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes ConstanzeMozart.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Constanze Mozart (Portrait von Joseph Lange, 1782)
  • 1., Krugerstraße 10 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Brief von Maximilian Stadler an Constanze Mozart, 1827

Constanze Mozart, * 5. Jänner 1762 Zell im Wiesental, † 6. März 1842 Salzburg, Sängerin.

Biografie

Constanze Caecilia Josepha Johanna Aloisia Mozart wurde als zweitjüngste der vier Töchter von Franz Fridolin und Cäcilia Weber in Zell im Wiesenthal geboren. Der Komponist Carl Maria von Weber war ihr Cousin. Nachdem Fridolin Weber in Zell seine Stellung als Amtmann verloren hatte, ging die Familie nach Mannheim, wo er als Sänger, Souffleur und Notenkopist ans Hoftheater engagiert wurde. Hier lernte Constanze ihren späteren Mann Wolfgang Amadeus Mozart kennen, der während einer Tournee nach Paris in Mannheim Station gemacht hatte. Der Komponist interessierte sich damals jedoch mehr für Constanzes ältere Schwester Aloysia.

1779 ließ sich die Familie Weber in Wien nieder, 1781 zog Mozart zu ihnen. Am 4. August 1782 heirateten Constanze Weber und Wolfgang Amadeus Mozart im Stephansdom. Das Ehepaar bekam sechs Kinder, von denen aber nur zwei, die Söhne Carl Thomas (1784–1858) und Franz Xaver Wolfgang (1791–1844) das Erwachsenenalter erreichten. Anders als ihre beiden älteren Schwestern, die Karriere als Sängerinnen machten, beschränkte sich Constanze Mozart auf wenige Auftritte. So übernahm sie etwa bei der Aufführung der c-Moll-Messe ihres Mannes in Salzburg den Sopran-Part. Als Mozart starb, war die finanzielle Situation der Hinterbliebenen prekär. Ihre beiden Kinder gab Constanze Mozart in Pflege. Obwohl ihr vom Hof ein "Gnadengehalt" zugebilligt wurde, musste sie die Wohnung in der Rauhensteingasse aufgeben. Sie bemühte sich, Ihren Lebensunterhalt aus der Aufführung von Mozarts Werken. zu bestreiten.

1793 lernte Constanze Mozart ihren zweiten Mann, den dänischen Diplomaten Georg Nikolaus Nissen (1761 - 1826) kennen, der sie bei Verhandlungen mit Verlegern, bei denen sie Werke aus Mozarts Nachlass publizieren wollte, unterstützte. 1809 heirateten Constanze Mozart und Nissen in Bratislava. Von 1810 bis 1820 lebte das Ehepaar in Kopenhagen. Nach Nissens Pensionierung ließ sich das Ehepaar in Salzburg nieder.

Quellen

Literatur

  • Gesa Finke: Die Komponistenwitwe Constanze Mozart. Musik bewahren und Erinnerung gestalten. Köln [u. a.]: Böhlau 2013
  • Rudolf Angelmüller / Sibylle Dahms-Schneider: Neue Brieffunde zu Mozart: 2. Briefe von Breitkopf & Härtel an Constanze Nissen, Verw. Mozart. In: Mozart-Jahrbuch 1970 des Zentralinstitutes für Mozartforschung der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg. Kassel [u.a.]: Bärenreiter 1970, S. 226-234
  • Rudolf Angelmüller: Feuerstein, Jähndl und das Ehepaar Nissen. In: Wiener Figaro. Mitteilungsblatt der Mozartgemeinde Wien 39 (1971), Heft Mai, S. 9-15

Weblinks