Denkmal Den Opfern des Faschismus

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Denkmal Den Opfern des Faschismus, Siemens, 21., Siemensstraße 88-92
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Ferdinand Anderst, Karl Besenkopf, Ferdinand Damisch, Franz Dedinak, Franz Eder, Johann Fried, Rudolf Goetz, Leopold Jelinek, Ferdinand Kostelny, Franz Kowarik, Karl Marold, Wilhelm Mauer, Leopold Michalewicz, Andreas Morth, Otto Rosenberger, Franz Svoboda, Edmund Wagner, Johann Zeinzinger
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1949
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Belegschaftsvertretung Firma Siemens
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Betrieb
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 21
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51664
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Denkmal Den Opfern des Faschismus, Siemens, 1210 Siemensstraße 88-92.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Denkmal Den Opfern des Faschismus, Siemens, 21., Siemensstraße 88-92
  • 21., Siemensstraße 88-92

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48° 16' 1.62" N, 16° 25' 8.83" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Denkmal 'Den Opfern des Faschismus' wurde am 2. November 1949 innerhalb des Siemens-Betriebs in 21., Siemensstraße 88-92 errichtet. Ein Luftschutzbunker aus der Zeit des Dritten Reichs wurde zu einer 'Gedenkstätte für die Märtyrer der Siemenswerke' umgebaut. Das Denkmal trägt eine Widmung und nennt die Namen und Hinrichtungsdaten von achtzehn während des nationalsozialistischen Regimes hingerichteten Kollegen. Zu einem unbekannten Zeitpunkt (nach 1998, wohl im Zuge des Umbaus/Neubaus der Firmen-Zentrale) wurde die bauliche Basis und die Lage des Denkmals verändert: Der ursprüngliche Luftschutzbunker wurde abgetragen und die Inschrift stattdessen an einer neuen Betonwand angebracht, wobei das Ensemble des Denkmals beibehalten wurde. Der Stifter des ursprünglichen Denkmals war der Betriebsrat der Siemens Maschinenfabrik und des Wiener Kabel- und Metallwerkes. An der Eröffnung wirkte Herr Ablöscher (Betriebsratsobmann Maschinenfabrik Siemens), Herr Schimann (Betriebsratsobmann Wiener Kabel- und Metallwerke), Herr Weidenauer (Sekretär des Metallarbeiterverbandes) und im Namen der Opferverbände Rosa Jochmann (Abgeordnete zum Nationalrat).

Das Denkmal trägt an der Oberseite, Unterseite und auf der rechten Seite die Inschriften:

"Den Opfern des Faschismus
Niemals Vergessen
Sie töten den Geist nicht ihr Brüder"

Eine eigenständige Gedenktafel nennt folgende Namen:

"Kostelny Ferdinand
hingerichtet 22.10.43
Mihalewicz Leopold
hingerichtet 8.6.42
Anderst Ferdinand
hingerichtet 22.10.43
Zeinzinger Johann
hingerichtet 1.6.43
Rosenberger Otto
hingerichtet 1.7.43
Damisch Ferdinand
hingerichtet 14.7.43
Besenkopf Karl
hingerichtet 14.7.43
Wagner Eduard
hingerichtet 22.10.43
Jelinek Leopold
hingerichtet 1.6.43
Swoboda Franz
hingerichtet 2.6.43
Morth Andreas
hingerichtet 1.11.42
Mauer Wilhelm
hingerichtet 14.7.43
Kowarik Franz
hingerichtet 5.1.43
Dedinak Franz
hingerichtet 1.7.43
Goetz Rudolf
hingerichtet 5.1.43
Fried Johann
hingerichtet 22.10.43
Marold Karl
hingerichtet 13.4.43
Eder Franz
hingerichtet 12.12.44"

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 439
  • Willi Weinert: "Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer". Ein Führer durch die Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof und zu Opfergräbern auf Wiens Friedhöfen. Wien: 3Stern-Verlag 2011, S. 75 ff.