Donaufelder Friedhof
48° 15' 32.38" N, 16° 25' 20.43" E zur Karte im Wien Kulturgut
Donaufelder Friedhof (21., heute Hans-Hirsch-Park).
Mit Beschluss des Niederösterreichischen Landtags vom 9. Juli 1880 wurde bestimmt, dass zur Errichtung eines Friedhofs für Neu-Leopoldau ein Grundstück zur Verfügung gestellt werde. Ab 1881 wurden Schachtgräber belegt, 1897 war der Friedhof zu klein, doch verweigerte die Gemeindevertretung von Leopoldau (in deren Burgfrieden der Donaufelder Friedhof lag) die Zustimmung zu einer Vergrößerung. Eine Lösung für die Großgemeinde Floridsdorf brachte erst der Stammersdorfer Zentralfriedhof. 1903 wurde der Donaufelder Friedhof gesperrt, 1922 wurde das Areal in den Hans-Hirsch-Park umgewandelt.
Erhalten blieb der Grabstein des Donaufelder Bürgermeisters Franz Plankenbüchler sowie das ehemalige Friedhofskreuz. Nach Schließung des Friedhofs wurde das Kreuz im benachbarten Klostergarten der Karmeliterinnen vom Göttlichen Herzen Jesu in der Töllergasse 11 aufgestellt (Herz-Jesu-Kirche). Nach dem Verkauf des Klostergrundstücks wurde das Kreuz 2017 schließlich nach einer umfassenden Restaurierung wieder auf dem ursprünglichen Friedhofsareal aufgestellt.
Siehe auch: Leopoldauer Friedhöfe, Stammersdorfer Zentralfriedhof, Friedhöfe.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Friedhofsbücher und Sterbeverzeichnisse, 2101 - Floridsdorf,Totenbeschauprotokoll
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Friedhofsbücher und Sterbeverzeichnisse, 2103 - Donaufeld, Totenbeschauprotokoll
Literatur
- Franz Polly: Floridsdorfer Spaziergänge. Wien 1989, S. 232 f.