Doris Bures

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bures, Doris
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37638
GNDGemeindsame Normdatei 1019059419
Wikidata Q85433
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. August 1962
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2001)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Band der Republik Österreich (Verleihung: 2011)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern (Übernahme: 15. Juni 2019)


Doris Bures, * 3. August 1962 Wien, Politikerin.

Biografie

Doris Bures wurde als viertes von sechs Kindern in eine Arbeiterfamilie geboren. Nach dem Besuch der Handelsschule absolvierte sie eine Ausbildung zur zahnärztlichen Assistentin. Sie engagierte sich schon als Jugendliche in der Anti-Atomkraft-Bewegung sowie in der Friedensbewegung und arbeitete ab 1980 im Bundessekretariat der Sozialistischen Jugend. Weitere berufliche Stationen waren ein Projekt zur Betreuung arbeitsloser Jugendlicher und das Wiener Landesjugendreferat. Zwischen 1988 und 1994 war sie als Verbandssekretärin der sozialistischen Gemeinde- und Bezirksvertreter in Wien tätig und wechselte dann in die Mietervereinigung Österreichs, in der sie als Generalsekretärin wirkte. Von 2000 bis Jänner 2007 und im zweiten Halbjahr 2008 fungierte sie als Bundesgeschäftsführerin der Sozialdemokratischen Partei Österreichs.

Bereits 1987 vertrat Bures ihre Partei in der Bezirksvertretung Liesing. 1990 wurde sie in den Nationalrat gewählt, dem sie vorerst bis Jänner 2007 angehörte. In dieser Zeit engagierte sie sich vor allem im Justiz-, Gleichbehandlungs-, Familien- und Bautenausschuss und übernahm die Funktion der Bereichssprecherin für Wohnen in ihrer Fraktion. Bundeskanzler Alfred Gusenbauer berief die Wienerin Anfang 2007 als Ministerin in seine Regierung, vorerst ohne Portefeuille, ab März des Jahres als Bundesministerin für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst im Bundeskanzleramt. Unter seinem Nachfolger Werner Faymann übernahm Bures von Dezember 2008 bis September 2014 die Funktion einer Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie. In dieser Rolle trieb sie unter anderem die Schienenprojekte Koralmbahn und Semmering-Basistunnel voran.

Nach dem Tod Barbara Prammers nominierte die SPÖ die Politikerin für das Amt der Nationalratspräsidentin, das sie bis November 2017 ausübte. Nach der Nationalratswahl im gleichen Jahr verblieb sie als Zweite Präsidentin an der Spitze des Parlaments. Von Juli 2016 bis Jänner 2017 nahm sie aufgrund der Aufhebung der Bundespräsidentschaftswahl 2016 durch den Verfassungsgerichtshof gemeinsam mit ihren beiden Kollegen im Präsidium die Geschäfte des Bundespräsidenten wahr. 2021 gehörte die Wienerin zu den prominentesten am Coronavirus erkrankten Österreicherinnen und Österreichern.

Darüber hinaus nahm und nimmt Doris Bures eine Reihe weiterer politischer Funktionen ein, darunter jene der Präsidentin der Mietervereinigung Österreichs (1997–2007), der Bezirksparteivorsitzenden der SPÖ-Liesing (seit 2009) oder der Präsidentin des Dr.-Karl-Renner-Instituts (seit 2018).

Literatur


Doris Bures im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks