Eleonora Hostasch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hostasch, Eleonora
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hostasch, Lore
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39867
GNDGemeindsame Normdatei 139156119
Wikidata Q1328010
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Juli 1944
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politikerin, Gewerkschafterin, Bankangestellte
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs, Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2000)
  • Orden de Isabel la Católica (Verleihung: 1997)
  • Ehrensenatorin der Universität für Bodenkultur Wien (Verleihung: 2009)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 21. Oktober 2014, Übernahme: 28. April 2015)


Eleonora Hostasch, * 9. Juli 1944 Wien, Bankangestellte, Politikerin, Gewerkschafterin.

Biografie

Nach der Volksschule besuchte Eleonora Hostasch das Realgymnasium und maturierte schließlich 1962 an einer Handelsakademie. Sie begann ihre berufliche Laufbahn 1962 als Angestellte bei der BAWAG Wien, bei der sie von 1975 bis 1992 Betriebsratsvorsitzende der BAWAG-Wien und 1975 bis 1994 Zentralbetriebsratsvorsitzende war. Darüber hinaus engagierte sich Hostasch in der Sozialistischen Partei Österreichs, für die sie 1987 in den Wiener Gemeinderat und Landtag einzog.

Von 1989 bis 1994 war sie Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten sowie von 1991 bis 1995 Vizepräsidentin des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Damit war sie die erste Frau, die an der Spitze einer Gewerkschaft in Österreich stand. Weiters bekleidete sie von 1994 bis 1997 die Funktionen einer Präsidentin der Bundesarbeitskammer und der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien.

Eleonora Hostasch gehörte von 1989 bis 1994, von 1996 bis 1997 sowie von 1999 bis 2000 als Abgeordnete dem Nationalrat an. Von 1997 bis 2000 bekleidete sie das Amt der Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Zu ihren wichtigsten Maßnahmen als Ministerin zählen eine Pensionsreform (Eindämmung der Frühpensionen, längerer Durchrechnungszeitraum für Beamte), das Arbeiterkammer-Gesetz, die Bildungskarenz, das Frauen-Nachtarbeitsgesetz sowie für den Arbeitsmarkt das Solidaritäts-Prämienmodell zur längeren Beschäftigung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Lehrlingsstiftungen. In der Gesundheitspolitik ersetzte sie den Krankenanstaltenzusammenarbeitsfonds (KRAZAF) durch die leistungsorientierte Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) und rief das Gesundheitsförderungsgesetz ins Leben.

Nach ihrem Ausscheiden aus der Regierung war Eleonora Hostasch Mitglied der Taskforce für Qualifikation und Mobilität, einer Initiative der Europäischen Kommission. Bis 2007 verblieb sie in verschiedenen Funktionen der Gewerkschaft für Privatangestellte und des Österreichischen Gewerkschaftsbundes.

2007 wurde die österreichische Politikerin zur Vorsitzenden der Sachverständigengruppe für Fragen der Demografie bei der Europäischen Kommission bestellt.

Literatur

  • Hohe Ehrung für Bundesministerin a. D. Lore Hostasch. In: Rathauskorrespondenz, 28.04.2015
  • Who is Who in Österreich. Supplementwerk 2006. 21. Ausgabe. Zug: Who is Who Verlag 2006

Weblinks