Emmy Zweybrück

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Zweybrück, Emmy
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Zweybrück-Prochaska, Emmy; Zweybrück-Prochaska, Emma; Zweybrück, Emmi; Prochaska, Emma
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37497
GNDGemeindsame Normdatei 1026340144
Wikidata Q59653316
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. April 1890
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. Juni 1956
SterbeortSterbeort New York
BerufBeruf Kunstgewerblerin, Künstlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 29.01.2024 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Emmy Zweybrück-Prochaska, * 4. April 1890, † 3. Juni 1956 New York, Künstlerin, Kunstgewerblerin


Biografie

Emmy Zweybrück war die Tochter von Moritz Zweybrück und Emma Anna, geborene Wisinger. Von 1908 bis 1913 studierte sie an der Kunstgewerbeschule. Rudolf von Larisch (Fachklasse Schrift und Heraldik), Anton Kenner, Oskar Strnad, Koloman Moser (Fachklasse Malerei) und Rosalia Rothansl (Werkstätte Textil) gehörten zu ihren Lehrern. Sie spezialisierte sich auf Stoffmuster, Tapeten, Schmuck- und Packpapiere, Visitenkarten und Werbeanzeigen. Bereits während ihrer Studienzeit entwarf sie Postkarten für die Wiener Werkstätte. 1912 und 1914 gab sie auch einen Fächer, ein Kissen und einen Schal bei der Wiener Werkstätte in Kommission.

1914 heiratete sie den Juristen Ernst Prochaska. Bereits 1915 gründete sie eine kunstgewerbliche Privatlehranstalt in der 8., Langegasse 7/2, die sie an ihre Werkstätte angliederte. In ihrer Schule unterrichtete unter anderen auch die Typografin Hertha Larisch-Ramsauer, die Ehefrau von Rudolf von Larisch. Zudem lieferte sie an unterschiedliche Firmen Entwürfe. Für die Wiener Firmen Max Schmidt entwarf sie Tapeten, für Aida und Altmann & Kühne entwarf sie Packpapier und für die Vereinigten Werkstätten München Stoffmuster und Packpapier. Sie stellte auf zahlreichen Ausstellungen aus, auf der Internationalen Kunstausstellung in Paris 1925 wurde ihr für ihre Entwürfe die Goldmedaille verliehen.

In den 30er Jahren fertigte sie für den Verlag Otto Beyer in Leipzig Illustrationen für Kinderbücher. Ab 1931 unternahm sie zudem Vortragsreisen in die USA, wo sie über das österreichische Kunstgewerbe referierte und unterrichtete dort an der International School of Arts. Nach der Auflösung ihrer Werkstätte und Schule emigrierte sie 1939 nach New York. Auch in der Emigration war sie noch künstlerisch tätig und entwarf Gebrauchsgrafiken etwa für Macy´s und Rena Rosenthal. 1943 war sie als Leiterin der Prang Textile Studios der American Crayon Company tätig und war ab den 1950er Jahren Herausgeberin der American Crayon Zeitschrift "Everyday Art". Zweybrück war nicht nur Mitglied beim Deutschen und Österreichischen Werkbund, bei der Vereinigung der Künstlerinnen Österreichs und der Wiener Frauenkunst, sondern auch beim American Institute of Grapic Arts und der National Art Education Association.


Quellen

Literatur


Weblinks


Emmy Zweybrück im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.