Erich Schleyer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schleyer, Erich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Professor
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37483
GNDGemeindsame Normdatei 101773433X
Wikidata Q1353156
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. März 1940
GeburtsortOrt der Geburt Dresden
SterbedatumSterbedatum 6. Juli 2021
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Akademietheater, Theater, Film, Fernsehen, ORF, Volkstheater (Institution), Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Renaissancetheater, Theater in der Josefstadt (Institution), Kammerspiele, Schauspieler, Schriftsteller, Autor
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Grinzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 3, Grab 5
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 14. Juni 2005)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 14. Juni 2005, Übernahme: 23. Mai 2006)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 23. November 2010, Übernahme: 30. November 2011)


Erich Schleyer, * 1. März 1940 Dresden, † 6. Juli 2021 Wien, Schauspieler, Kinderbuchautor.

Biografie

Erich Schleyer war nach seiner Schauspielausbildung an der Theaterhochschule Leipzig am Maxim-Gorki-Theater in Ost-Berlin beschäftigt. 1968 floh er in den Westen, begann bei Karl-Heinz Stroux in Düsseldorf und ging zu Boy Gobert ans Hamburger Thalia-Theater. Bereits zu dieser Zeit entdeckte er sein besonderes Talent, Sendungen für Kinder zu machen. Die TV-Kinder-Serie "Das feuerrote Spielmobil" machte ihn in der Bundesrepublik Deutschland ungemein populär. In Wien hatte Erich Schleyer am Volkstheater in "Einer flog über das Kuckucksnest" einen großartigen Einstieg.

Weitere Erfolge feierte er in Hans Gratzers Schauspielhaus wie in der "Rocky Horror Show" (als Frank N. Furter) oder in "Angels in America". Unter George Tabori spielte er an Burg- und Akademietheater, etwa in "Die Massenmörderin und ihre Freunde", "Die Ballade vom Wiener Schnitzel" und den "Babylon Blues". 2005 bereitete Schleyer im Wiener Renaissancetheater ein Programm für Kinder unter dem Titel "Olympiade der Tiere" vor. Im Theater in der Josefstadt war er unter anderem in Nestroys "Mann, Frau, Kind", "Alpenkönig und Menschenfeind" und als Peachum in der "Dreigroschenoper" zu sehen. In der Saison 2014/2015 spielte er in Peter Turrinis "C'est la vie – Eine Revue" am Theater in der Josefstadt und in "The King's Speech – Die Rede des Königs" in den Kammerspielen.

In Film und Fernsehen verkörperte Schleyer über 350 Rollen. So stand er etwa als Pathologe in einem "Tatort" sowie als Drogensüchtiger in einem "Kommissar Rex" vor der Kamera. Im "Kottan"-Film "Rien ne va plus" von Peter Patzak verkörperte Schleyer 2010 einen zwielichtigen Ex-Banker. Schleyers Sendung "Der schiefe Turm" war zwischen Februar 2005 und September 2008 beim Confetti TiVi des ORF regelmäßig zu sehen: In dieser Sendung wurden Bücher für Kinder vorgestellt. Erich Schleyer schrieb selbst Kinderbücher; seine "Spirello"-Geschichten sind sowohl als Vorlesebücher als auch als Zeichentrickfilmserie (2003, ORF) bekannt.

Erich Schleyer war zudem ein erfolgreicher Fotograf, wovon man sich bei Ausstellungen in Wien und New York überzeugen konnte.

Werke (Auswahl)

  • Erich Schleyer: Aber die Geschichte ist leider nicht von hier. Wien [u. a.]: Jugend & Volk 1985
  • Erich Schleyer: Die Katze Nora und andere Geschichten. Wien: Jugend & Volk 1986
  • Erich Schleyer: Die Olympiade der Tänze und Tiere. Wien: Jugend & Volk 1988
  • Erich Schleyer: Neue Freunde. Wien [u. a.]: Breitschopf 1989
  • Erich Schleyer: Verschleyerte Geschichten. Wien [u. a.]: Breitschopf 1994

Quellen

Literatur

Weblinks