Ernst Weber

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Weber, Ernst
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  49939
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. April 1936
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Publizist, Musikforscher
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Otto Glöckel-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 1987)
  • Walter Deutsch-Preis (Verleihung: 1998)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 17. April 2018, Übernahme: 13. November 2019)


Ernst Weber, * 13. April 1936 Wien, Musikforscher, Publizist.

Biografie

Ernst Weber absolvierte nach der Matura eine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt. Da er als Lehrer keine berufliche Perspektive sah, wirkte er 36 Jahre lang im Werbe- und Marketingbereich der Zentralsparkasse der Stadt Wien, insbesondere in der Schulbetreuung und Wirtschaftserziehung. Neben seinem Beruf beschäftigte er sich intensiv mit Musik, vor allem mit Jazz und Klassik. Durch eigene Plattensammeltätigkeit kam er mit historischen Schellackaufnahmen von Wiener Volksmusik in Berührung, was ihn zur Quellenforschung in diesem Genre anregte.

Im Rahmen seiner Forschungen zur Wiener Musik konnte Weber ein umfassendes historisches Schallplattenarchiv anlegen. Außerdem organisierte und moderierte er einschlägige Veranstaltungen (unter anderem für die Arbeiterkammer Wien). Auf Radio Wien gestaltete und produzierte er etwa 220 Rundfunksendungen unter Präsentation eigener Bestände. Darüber hinaus hielt der Musikforscher Vorträge und arbeitete im Wiener sowie im Österreichischen Volksliedwerk mit.

Nach seiner Pensionierung 1995 konnte Weber seine Forschungen und die publizistische Tätigkeit intensivieren. So lieferte er einen umfangreichen Beitrag zur Musikgeschichte der Stadt Wien (2006), veröffentlichte den Sammelband "1.500 Gstanzln aus Wien und Umgebung" (2003) sowie gemeinsam mit Walter Deutsch das zweibändige Opus magnum "Volksmusik in Wien. Weana Tanz" (2010). 2012 gab er 100 Volkssänger-Couplets aus Wien unter dem Titel "Mir geht alles contraire" heraus, 2015 mit Hans W. Bousska "Klingendes Wien. Von Schrammeln und Salonorchestern". Darüber hinaus stammen zahlreiche Fachaufsätze und Unterrichtsbehelfe aus seiner Feder.


Literatur