Ernst Woller
Ernst Woller, * 2. März 1954 Wien, Rechentechniker, Politiker.
Biografie
Ernst Woller besuchte nach der Volksschule das Gymnasium Kundmanngasse, an dem er 1972 maturierte. Danach nahm er ein Studium der Rechentechnik an der Technischen Universität auf, das er 1979 abschloss. In weiterer Folge studierte er Politikwissenschaft und Pädagogik an der Universität Wien, brach das Zweitstudium jedoch 1983 im Dissertationsstadium ab. Von 1979 bis 1993 war Woller als Leiter der Landesstelle Wien des Dr.-Karl-Renner-Instituts tätig, von 1993 bis 2018 arbeitete er für die Städtische Versicherung.
Politisch engagierte sich der Landstraßer schon in Jugendjahren in der Sozialistischen Jugend seines Heimatbezirks und avancierte zum Wiener Landesvorsitzenden (1976–1981) sowie zum Stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Österreichs (1975–1982) dieser Organisation. Ab den frühen 1970er Jahren wirkte er auch in der SPÖ-Landstraße und zog 1978 für seine Fraktion in die Bezirksvertretung des 3. Gemeindebezirks ein. 1988 wurde er in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewählt, dem er mit einer kurzen Unterbrechung in den Jahren 1991 bis 1993 – in dieser Periode war er Mitglied des Bundesrates – bis heute angehört. Von 1995 bis 2018 hatte er den Vorsitz im (unter wechselnden Namen firmierenden) Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft inne. Im Mai 2018 wählte ihn der Wiener Landtag in Nachfolge von Harry Kopietz zu seinem Ersten Präsidenten.
Darüber hinaus fungiert Ernst Woller unter anderem seit 1991 als Bezirksparteivorsitzender-Stellvertreter der SPÖ-Landstraße, seit 1993 als Vorsitzender des Wiener Bildungsausschusses der SPÖ und seit 2007 als Vorsitzender-Stellvertreter im Verband Wiener Volksbildung. Weiters engagiert er sich für die österreichisch-chinesischen Beziehungen, etwa als Kuratoriumsmitglied der Austrian Chinese Business Association.
Literatur
- Frauenberger überreicht Goldene Ehrenzeichen. In: Rathauskorrespondenz, 06.02.2008