Erschießung Robert Blums

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Erschießung Robert Blums, Carl Constantin Heinrich Steffeck, 1848/49
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Sonstiges Ereignis
Datum vonDatum (oder Jahr) von 9. November 1848
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 9. November 1848
Thema
VeranstalterVeranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt Ja
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  366167
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Robert Blum (Politiker), Revolution 1848
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Letzte Änderung am 8.11.2023 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Blum Hinrichtung.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Erschießung Robert Blums, Carl Constantin Heinrich Steffeck, 1848/49

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  • 20., Schongauergasse 3

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48° 14' 57.75" N, 16° 22' 24.66" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Politiker und Publizist Robert Blum wurde am Morgen des 9. November in der Brigittenau standrechtlich erschossen.

Robert Blum war im Zuge der Revolution 1848 zum Abgeordneten der Deutschen Nationalversammlung gewählt worden. Als Teil einer Deputation der Nationalversammlung reiste er am 17. Oktober 1848 nach Wien, wo mittlerweile die Oktoberrevolution ausgebrochen war. Die für den 19. Oktober projektierte Abreise musste wegen der Zernierung Wiens verschoben werden. Am 23. Oktober trat Blum in die Öffentlichkeit, um Wien auf den bevorstehenden Entscheidungskampf vorzubereiten. Als Kommandeur des "Elite-Corps" kämpfte er zwei Tage lang an der Nußdorfer Linie.

Nach der Kapitulation Wiens wandte sich Blum am 2. November an die Militärbehörden wegen seiner Ausreise, wurde jedoch am 4. November verhaftet und trotz seiner Proteste und Hinweise auf die Immunität als Parlamentarier angeklagt. Nach der Verurteilung durch ein Militärstandgericht am 8. November, das einem Auftrag von Alfred I. zu Windisch-Graetz und des designierten Ministerpräsidenten Felix von Schwarzenberg entsprach, wurde Blum am Morgen des 9. November in der Brigittenau (heute Kornhäuselgasse, Ecke Schongauergasse) standrechtlich erschossen.

Hinrichtungsstätte Robert Blums um 1875. Zum Gedenken wurden an der Stelle zwei Kastanienbäume (genannt "Blumlinden") gepflanzt (heute Kornhäuselgasse, Ecke Schongauergasse)
Faksimile des Abschiedsbriefs von Robert Blum an seine Frau Jenny vom 09. November 1848