Falkestraße
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 30.33" N, 16° 22' 50.94" E zur Karte im Wien Kulturgut
Falkestraße (1.), verläuft auf dem Areal der 1531 errichteten und 1544/1545 ummauerten Dominikanerbastei, die 1854 bis 1857 dem Bau der Franz-Joseph-Kaserne zum Opfer fiel; nach deren Demolierung (1900/1901) wurde das Gebiet parzelliert und die Falkestraße eröffnet (benannt 9. Mai 1901 Stadtrat nach Jakob Ritter von Falke). - Nach dem Zweiten Weltkrieg Synonym für die Österreichische Volkspartei in Wien, deren Landesparteileitung hier (Nummer 3) ihren Sitz hat.
Gebäude
- Nummer 6: Späthistoristisches Wohnhaus, 1902 nach Plänen von Carl Mayer errichtet. In diesem Gebäude gestaltete der Architekt Adolf Loos 1904 für den Unternehmer Georg Weiss und seine Frau Else eine Wohnung. Da das Paar persönlich mit dem Grafiker William Unger bekannt war und Arbeiten von ihm besaß, hatte Loos Teile des Galeriewerkes in die Wandverkleidung eingelassen. Das Interieur ist nicht erhalten.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1901: Pfarre Dominikaner
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 435