Felix Hurdes

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hurdes, Felix
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18933
GNDGemeindsame Normdatei 138472815
Wikidata Q113541
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. August 1901
GeburtsortOrt der Geburt Bruneck, Südtirol
SterbedatumSterbedatum 12. Oktober 1974
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Rechtsanwalt, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 25.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  21. Oktober 1974
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 15E, Reihe 16, Nummer 8
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 1., Riemergasse 4 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Bruckner-Ring der Wiener Symphoniker (Übernahme: 18. Dezember 1950)
  • Dr. Karl Renner-Preis (Übernahme: 11. Jänner 1958)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • -Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 5. Mai 1954)

Felix Hurdes, * 9. August 1901 Bruneck, Südtirol, † 12. Oktober 1974 Wien, Rechtsanwalt, Politiker.

Biografie

Studierte 1921-1925 an der Universität Wien Jus (Dr. iur. 1925), legte 1931 die Anwaltsprüfung ab (Verteidiger in Strafsachen) und führte 1933 bis 1938 eine Kanzlei in Klagenfurt. Er engagierte sich frühzeitig in der Christlichsozialen Partei, wurde im März 1938 von den Nationalsozialisten verhaftet (bis 1939 im Konzentrationslager Dachau) und knüpfte nach seiner Entlassung Kontakte zum Widerstand (Lois Weinberger), hielt aber auch eine Gesprächsbasis mit ehemaligen politischen Gegnern wie Adolf Schärf aufrecht. 1944 kam er neuerlich ins Konzentrationslager (Mauthausen). 1945 eröffnete er seine Kanzlei in Wien (1., Riemergasse 4).

Hurdes war einer der Mitbegründer der ÖVP; als Generalsekretär (bis 1951) gelang ihm ein schneller organisatorischer Aufbau der Partei (absolute Mehrheit der ÖVP [85 von 163 Mandaten] bei den Wahlen am 25. November 1945). Hurdes war Abgeordneter zum Nationalrat (1945 bis 1966; Präsident des Nationalrats 1953 bis 1959), Unterrichtsminister (1945 bis 1952) und Obmann des ÖVP-Parlamentsklubs (1959 bis 1966). Innerparteilich stand er in Konfrontation zu Julius Raab, den er wegen dessen Heimwehrvergangenheit ablehnte. Verschiedene Veröffentlichungen (Kulturpolitik, 1948; Europäischer Solidarismus, 1948; Vater unser [Gedanken aus dem Konzentrationslager], 1950).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • 200 Jahre Rechtsleben in Wien. Advokaten, Richter, Rechtsgelehrte. 21. November 1985 bis 9. Februar 1986. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1985 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 96), S. 265


Felix Hurdes im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.