Fischerstiege 8
1, Fischerstiege 8, (Konskriptionsnummer: 374), ehemals aus zwei Häusern zusammengebaut; heute: Fischerstiege 4-8.
Haus A
Das Haus A entstand durch die Abtrennung eines ehemals zu Haus Stadt 375 gehörigen Stalles. Der Besitzer (Georg Steghofer), der seit 1558 das Haus Stadt 375 besaß, verkaufte zwischen 1558 und 1572 den Stall dem Häringer Martin Nitschkoho, der an dessen Stelle ein Haus erbaute. Weiters siehes Haus B.
Haus B
Bereits zwischen 1403 und 1405 findet das ehemals hier gestandene Haus als "Hemerlin Haus" Erwähnung. Nach vielfachem Besitzerwechsel erwarb es die Besitzerin Johanna Glück am 3. Juli 1787, die ein Jahr später auch in den Besitz des Hauses A kam und durch Ankauf eines angrenzenden Stöckels vom Haus Stadt 375 schließlich den Besitz abrunden konnte. Diese drei Objekte wurden in ein Haus verbaut. Mit Kaufverträgen vom 16. Und 21. Jänner 1918 wurde das Haus von der Firma Georg König & Bruder erworben.
Kriegsschäden
Am 12. März 1945 wurde das Haus ein Opfer abgeworfener Brandbomben und nach Wiedereintritt normaler Verhältnisse die Demolierung "infolge Kriegseinwirkung" angeordnet. Auf Beschluss der Rückstellungskommission vom 18. Oktober 1949 und der Kaufverträge vom 12. und 19. November kam die Realität an die Stadt Wien, welche den Wiederaufbau des Hauses durchführen ließ.
Wiederaufbau
Mit Kaufvertrag vom 12. November 1951 erwarb die Realität die Stadt Wien, welche den Wiederaufbau des Hauses, durch die Architekten Otto Niedermoser und Hans Petermair, durchführte.
Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre
- Firma Georg König & Bruder
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 4. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 855-858