Fluchtgasse
48° 13' 25.06" N, 16° 21' 11.90" E zur Karte im Wien Kulturgut
Fluchtgasse (9.), benannt (1862) nach dem Hausschild "Zur Flucht nach Ägypten" (Nummer 2; erwähnt 1808); vorher (1825-1862) Währinger Linienstraße. 1890 wurde die Fuchsthallergasse abgetrennt. Die Gasse verläuft über die Ried Goldstein-Leittl, auf der sich anfangs Weingärten, später ein Ziegelofen befanden.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
(Stand 1929: Sie verläuft ursprünglich die heutige Fluchtgasse bis zur heutigen Fuchsthallergasse, dann diese entlang bis Linienwall; seit 1891 auch außerhalb desselben in Währing 1890 im 9. Bezirk teilweise in Fuchsthallergasse umbenannt, ebenso 1894 der zwischen Linienwall und Gürtel liegende Währinger Anteil.)
- ab 1783: im 9. Bezirk: Pfarre Lichtental; in Währing: Pfarre Gersthof
- ab 1783: Pfarre Lichtental
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 30, S. 102
- Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd.