Forstnerhof
48° 12' 13.95" N, 16° 19' 38.70" E zur Karte im Wien Kulturgut
Forstnerhof (15., Camillo-Sitte-Gasse 12-18, Alliogasse 27-33, Walkürengasse 2-6, Hagengasse 13-17), städtische Wohnhausanlage (133 Wohnungen, ursprünglich 143 Wohnungen), erbaut 1924/1925 von Gottlieb Michal, benannt (25. September 1949) nach August Forstner, der selber einige Zeit hier wohnte.
Im Hof befindet sich ein Zierbrunnen von Anton Endstorfer. Charakteristisch für diese "romantische" Wohnhausanlage ist die totale Abgeschlossenheit (langgestreckte Innenhöfe mit schmalen Durchfahrten sind durch verschieden hohe Baublöcke von der Straße abgeschirmt). Höhenunterschiede des Geländes werden durch Freitreppen und Terrassen in den Höfen überwunden. An den Erkern Ecke Alliogasse/Hagengasse und Alliogasse/Walkürengasse befinden sich Reliefs mit den zwölf Tierkreiszeichen. Die Anlage bot ursprünglich 13 Geschäftslokalen und sieben Werkstätten Platz. Dazu kam noch eine Badeanstalt.
Quellen
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. – 18. Bezirk. Salzburg: Residenz 1995, S. 137
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 362
- Felix Czeike: XV. Rudolfsheim-Fünfhaus. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 15), S. 11
- Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 275
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 347