Franz August Sedlacek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sedlacek, Franz August
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. techn., Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15485
GNDGemeindsame Normdatei 119531429
Wikidata Q1449040
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Jänner 1891
GeburtsortOrt der Geburt Breslau
SterbedatumSterbedatum 1945
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Landschaftsmaler, Illustrator, Chemiker, Kustos
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 30.10.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldende Medaille Barcelona (Verleihung: 1929)
  • Österreichische Staatspreis-Medaille (Verleihung: 1933)
  • Österreichische Staatspreis-Medaille (Verleihung: 1935)
  • Österreichischer Staatspreis (Verleihung: 1937)


Franz August Sedlacek, * 21. Jänner 1891 Breslau, † ?, Landschaftsmaler und Illustrator (Autodidakt), Chemiker.

Biografie

Sedlacek war der Kältetechnikers und Maschinenbauingenieurs Julius Sedlacek und dessen Gattin Klara Riemann. Er ging 1894 nach Nürnberg und übersiedelte 1897 nach Linz. Begann 1910 an der Technischen Hochschule Wien ein Architekturstudium, wechselte 1911 jedoch zur technischen Chemie (Dr. techn. 1921). Stellte 1912 erstmals aus, gründete 1913 mit anderen die "Linzer Künstlervereinigung MAERZ" und lieferte ab 1913 Illustrationen für "Die Muskete" sowie ab 1914 für den Münchner "Simplicissimus". Nach Kriegsdienst stellte er 1920 erstmals in der Secession aus (Zuwendung zur Ölmalerei), trat 1921 ins Technische Museum (Abteilung Chemische Industrie; Kustos) ein und wurde 1927 Mitglied der Secession (für die er auch die Faschingsfeste gestaltete) beziehungsweise 1938 des Künstlerhauses. Er erhielt Aufträge für Werbeträger für technische und pharmazeutische Firmen. Sedlacek war mit bedeutenden Zeitgenossen (beispielsweise Leopold Bauer, Josef Dobrowsky, Alfred Kubin, Oskar Laske, Franz Wacik, Josef Weinheber) befreundet. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland (auch USA).

Seine Ehefrau (1923) war Maria Albrecht.

Goldende Medaille Barcelona (1929), Österreichische Staatspreis-Medaille (1933, 1935), Österreichischer Staatspreis (1937).

Seine genauen Todesumstände sind ungeklärt; ab 1. Februar 1945 erfolgte sein Einsatz als Artilleriehauptmann in der Festung Thorn, Polen, wo er als vermisst erklärt wurde. Die offizielle Todeserklärung erfolgte 1972.

Literatur

  • Klaus Schröder: Neue Sachlichkeit. Österreich 1918-1938 [Katalog]. Wien: Kunstforum Bank Austria 1995, S. 20, S. 37 ff., S. 51 ff, S. 59 ff., S. 256 ff., S. 287
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Band 4. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag Nachdr. 1992
  • Elisabeth Hintner-Weinlich: Franz Sedlacek. Werk und Leben 1891-1945. Wien: Karolinger-Verl. 1990
  • Elisabeth Hintner-Weinlich: Dr. Franz Sedlacek 1891-1945. Leben und Werk. Diss. Univ. Innsbruck. Innsbruck 1985
  • Salzburger Nachrichten, 04.06.1983, S. 7
  • Katalog Neue Galerie Linz. 1952; dazu Wiener Zeitung, 24.10.1952
  • Franz Sedlacek. Der Maler unheimlicher Wesen. In: Die Bühne 2 (1934), Okt.-Heft, S. 22 f. (?)
  • Otto Fritz Beer: Die Bilder Franz Sedlaceks. In: Wiener Zeitung, 16.01.1938, S. 3