Franz Birnecker

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Birnecker, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  365879
GNDGemeindsame Normdatei 1283024993
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1878
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 17. Februar 1923
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arbeiter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 14.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Birnecker, * 1878, † 17. Februar 1923, Arbeiter, Parteifunktionär.

Biografie

Franz Birnecker schloss sich im Alter von 19 Jahren der sozialdemokratischen Partei an. Er leitete eine Sektion der Partei in Hietzing (das damals auch den heutigen 14. 'Bezirk einschloss), engagierte sich im Vorstand der Allgemeinen Arbeiterkrankenkasse und als Delegierter für die Generalversammlung der Krankenkasse. Beruflich war er bei den Semperit-Werken in Breitensee, Hütteldorfer Straße 130, beschäftigt. Hier wurde er zum Betriebsrat gewählt. Außerdem gehörte er dem Vorstand des Verbandes der Arbeiter der chemischen Industrie an.

Am 17. Februar 1923 besuchte Franz Birnecker mit anderen Arbeitern eine Versammlung des Baumgartner Sportklubs in einem Gasthaus in Baumgarten. Zur gleichen Zeit traf sich im nahegelegenen Baumgartner Casino eine Gruppe von Monarchisten, die von der paramilitärischen Schlägertruppe "Ostara" bewacht wurden. Am Heimweg kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern des Baumgartner Sportklubs (darunter Franz Birnecker) und der "Ostara"-Gruppe, die die Arbeiter zunächst mit Knüppel attackierten und dann das Feuer eröffneten. Franz Birnecker wurde in der Brustgegend getroffen und war sofort tot, zwei seiner Genossen wurden verletzt. Als Reaktion auf diesen Mord ist der Republikanische Schutzbund entstanden.

Das Begräbnis Franz Birneckers fand am 24. Februar 1923 auf dem Baumgartner Friedhof unter Beteiligung zehntausender Menschen statt. Hietzinger Arbeiter initiierten Birneckers Grabdenkmal, geschaffen von Heinrich Krippel. Auch die Denkmalenthüllung am 31. August 1924 gestaltete sich zu einer Großkundgebung der Sozialdemokratie und des Republikanischen Schutzbundes.

Seit 1961 erinnert die Birneckergasse im 21. Bezirk an Franz Birnecker.

Quellen

Weblinks