Franz Dinghofer

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Franz Dinghofer
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dinghofer, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5796
GNDGemeindsame Normdatei 118902830
Wikidata Q1446546
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. April 1873
GeburtsortOrt der Geburt Ottensheim, Oberösterreich
SterbedatumSterbedatum 12. Jänner 1956
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 31.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Linzer St. Barbara-Friedhof, Familiengruft
Grabstelle
BildnameName des Bildes Franzdinghofer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Dinghofer

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Dinghofer, * 6. April 1873 Ottensheim, Oberösterreich, † 12. Jänner 1956 Wien (Linzer St. Barbara-Friedhof, Familiengruft), Politiker, Jurist.

Biografie

Nach Studium an der Universität Graz (Dr. jur. 1897), wo er Mitglied der nationalen akademischen Verbindung "Ostmark" wurde, war Dinghofer 1897 bis 1907 in Linz und Urfahr als Richter tätig. 1901 wurde er Linzer Gemeinderat, 1907 bis 1818 war er Bürgermeister von Linz (Ehrenbürger 1918) und 1911 bis 1918 Reichsratsabgeordneter der Deutschen Volkspartei (1917 Obmann der neugegründeten Deutschnationalen Partei). Dinghofer wurde 1918 einer von drei gleichberechtigten Präsidenten der Provisorische Nationalversammlung|Provisorischen Nationalversammlung]]; obwohl selbst Monarchist, rief er am 12. November 1918 von der Parlamentsrampe die Republik Deutschösterreich aus, nachdem die Provisorische Nationalversammlung dies beschlossen hatte. Als Anschlussbefürworter war er 1920 bis 1928 Abgeordneter der Großdeutschen Volkspartei im Nationalrat.

1921 Hofrat; trat 1922 für die Koalition der Großdeutschen mit den Christlichsozialen ein und war 1926/1927 Vizekanzler im Kabinett Seipel, 1927/1928 Justizminister (Rücktritt). 1928 bis 1938 Präsident des Obersten Gerichtshofs, 1938 von den Nationalsozialisten zwangspensioniert.

Seine Gattin (6. Juni 1899) war Cäcilie Meindl († 24. Dezember 1961).

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Heinrich Drimmel: Vom Justizpalastbrand zum Februaraufstand. 1927 - 1934. Wien [u.a.]: Amalthea 1986, S. 345 f.
  • Fritz Mayrhofer: Franz Dinghofer. In: Oberösterreicher. Lebensbilder zur Geschichte Oberösterreichs. Band 1. Linz, Donau: Oberösterreichisches Landesarchiv 1981, S. 185 ff.
  • Wilfried Gredler: Franz Dinghofer. In: Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 19. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1977
  • Harry Slapnicka: Oberösterreich - die politische Führungsschicht. 1918 bis 1938. Linz: Oberösterreichischer Landesverlag 1976 (Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs, 3), S. 63 ff.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
  • Fritz Mayrhofer: Franz Dinghofer. Leben und Wirken. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1969, S. 11 ff.
  • Fritz Mayrhofer: Dr. Franz Dinghofer. Diss. Univ. Wien. Wien 1968
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wiener Zeitung, 05.04.1953
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929


Franz Dinghofer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.