Großdeutsche Volkspartei
Großdeutsche Volkspartei.
Die nach den Wahlen 1919 im Nationalrat verbliebenen 26 deutschnationalen und deutsch-liberalen Abgeordneten schlossen sich zur "Großdeutschen Vereinigung" zusammen, aus der am 7./8. August 1920 die Großdeutsche Volkspartei hervorging, der zahlreiche Beamte und Lehrer angehörten.
Die Großdeutsche Volkspartei trat für einen Anschluss an Deutschland (Weimarer Republik) ein, lehnte Materialismus und Klerikalismus ab und war antisemitisch orientiert.
1921-1932 bildete die Großdeutsche Volkspartei mit den Christlichsozialen die Regierung und stellte 1922-1927 den Vizekanzler. Sie verlor nach 1927 viele Anhänger an die Heimwehr, ab 1930 an den Nationalsozialismus; am 15. Mai 1933 schloss die Großdeutsche Volkspartei mit den Nationalsozialisten eine Kampfgemeinschaft.
Die Partei bestand bis 1934.
Literatur
- Isabella Ackert: Die Großdeutsche Volkspartei 1920-1934. Diss. Univ. Wien. Wien 1967