Friedrich Tilgner
Friedrich Tilgner, *3. Jänner 1868 Wien, † 11. März 1946 Niederaudorf (Deutschland), Kaufmann, Politiker.
Biografie
Friedrich Tilgner wurde am 3. Jänner 1868 als Sohn eines Kaufmanns in Wien geboren. Er war verheiratet. Nach 1938 trat er aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig". Nach der Matura arbeitete Tilgner als Kaufmann. Er war als Industrieller und Gesellschafter in der Firma Josef Adensamer & Cie – Seidenband- und Seidenstofffabrik tätig.
Vom 11. Mai 1939 bis zum 16. März 1945 war er Ratsherr und in dieser Funktion im Beirat städtische Unternehmungen und wirtschaftliche Angelegenheiten, öffentliche Einrichtungen und Wirtschaftsförderung, wirtschaftliche Unternehmen, wirtschaftliche Unternehmen und Wirtschaftsförderung.
Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Ratsherren, A1: Personalstandsbogen Friedrich Tilgner, 17.09.1944
- Tilgner, Friedrich, Wienbibliothek im Rathaus: Tagblattarchiv, TP-052285
- Österreichisches Staatsarchiv - Archiv der Republik, Bundesministerium für Inneres, Gauakten: 124.545
- Österreichische Gesellschaft für historische Quellenstudien, Biographische Sammlung
- Compass. Personenverzeichnis (Verwaltungsräte und Direktoren). Wien 1934, 1940
Literatur
- Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 869
- Franz Geißler: Österreichs Handelskammer-Organisation in der Zwischenkriegszeit (1920–1938). Eine Idee auf dem Prüfstand. Band 2: Die große Wende. Wien: Österr. Wirtschaftsverlag 1980, S. 299–302
- Peter G. Fischer: Die österreichischen Handelskammern und der Anschluß an Deutschland. Zur Strategie der "Politik der kleinen Mittel" 1925 bis 1934. In: Das Juliabkommen von 1936. Vorgeschichte, Hintergründe und Folgen. Protokoll des Symposiums in Wien am 10. und 11. Juni 1976. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1977 (Wissenschaftliche Kommission zur Erforschung der Geschichte der Republik Österreich, Veröffentlichungen 4), S. 299-314