Franz Eybl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Eybl, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8007
GNDGemeindsame Normdatei 13592457X
Wikidata Q202273
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. April 1806
GeburtsortOrt der Geburt Gumpendorf
SterbedatumSterbedatum 29. April 1880
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 17C, Reihe 1, Nummer 6
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 6., Stumpergasse 55 (Geburtsadresse)
  • 3., Prinz-Eugen-Straße 27 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Gundel-Preis (Verleihung: 1825)
  • Lampi-Preis (Verleihung: 1828)

Franz Eybl, * 1. April 1806 Gumpendorf, Große Steingasse 136 (6., Stumpergasse 55), † 29. April 1880 Wien 3., Prinz-Eugen-Straße 27, Oberes Belvedere, Kustodentrakt (Zentralfriedhof Gruppe 17C/1/6), Maler, Gattin (13. Mai 1830 Mariahilf) Antonia Jordan (* 9. August 1803 Wien, † 17. Mai 1856 Wien 3).

Biografie

Wurde 1816 Schüler der Akademie der bildenden Künste (1843 deren Mitglied), erhielt 1825 den Gundel- und 1828 den Lampi-Preis und wurde 1861 Mitglied des Künstlerhauses. Eybl war anfangs ein Hauptvertreter der vormärzlichen Genremalerei und Landschafter (1817, bei Mössmer, Lampi und Caucig) und Historienmaler, bevorzugte jedoch im Gegensatz zum städtischen Danhauser die bäuerliche Welt. Später entwickelte sich Eybl zu einem bedeutenden Porträtisten (unter anderem Franz Joseph I. 1851/1852, Burgtheaterschauspieler wie Julie Rettich 1852, Anschütz 1861) und schuf hervorragende Miniaturen; er gehörte zu den Schülern Kraffts, der auch Danhauser unterrichtete, kam ab 1840 aber in den Einflusskreis Waldmüllers, dessen Lichteffekte er aufgriff. Er entwickelte sich zum besten Porträtlithographen neben Kriehuber (über 400 Blätter), wobei ihm seine Beziehungen zu Rudolf von Arthaber und zur Familie Lobmeyr zustatten kamen.

1853-1880 war Eybl Kustos an der Belvederegalerie, ab 1867 wirkte er auch an der von E. Engerth gegründeten Restaurieranstalt.

Eyblweg.

Quelle

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Ingrid Kastei: Franz Eybl. Diss. Univ. Wien. Wien 1983
  • Gerbert Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim: A. Förg 1987
  • Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788-1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888, S. 54 f.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 61
  • Alphons Lhotsky [Hg.]: Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes. Band 2/2: Die Geschichte der Sammlungen. Von Maria Theresia bis zum Ende der Monarchie. Wien: Berger 1941, S. 559
  • Heinrich Srbik / Reinhold Lorenz: Die geschichtliche Stellung Wiens 1740-1918. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1962 (Geschichte der Stadt Wien, Neue Reihe, 7/2), S. 130, S. 133, S. 164
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 234
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 2. Wien: 1958 ff., S. 56 f.
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 51 (1980), S. 302 f.
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 9, S. 33
  • Österreichische Rundschau 6 (1906), S. 492 ff.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 55

Weblinks