Franz Knispel

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Franz Knispel
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Knispel, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Professor, Dipl. Kfm.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  65425
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Juli 1927
GeburtsortOrt der Geburt WIen
SterbedatumSterbedatum 23. April 2009
SterbeortSterbeort WIen
BerufBeruf Manager, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 6.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  19. Mai 2009
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 74, Reihe 20, Nr. 21
BildnameName des Bildes FranzKnispel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Knispel

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 1987)
  • Silbernes Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (Verleihung: 1993)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1995)


Franz Knispel, * 13. Juli 1927 Wien, † 23. April 2009 Wien, Direktor der Wiener Stadtwerke – Städtische Bestattung.

Biografie

Unmittelbar nach Abschluss der Handelsschule wurde Franz Knispel zum Reicharbeitsdienst, danach zur Deutschen Wehrmacht eingezogen. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft trat er am 23. November 1946 in den Dienst der Stadt Wien, wurde 1950 zu den Wiener Stadtwerken - Gaswerken versetzt, wo er in der Buchhaltung und Betriebswirtschaft Verwendung fand. Im zweiten Bildungsweg legte er 1951 die Reifeprüfung an der Arbeitermittelschule Henriettenplatz ab, begann anschließend ein Studium an der Hochschule für Welthandel, welches er im Jänner 1961 mit dem akademischen Grad "Diplomkaufmann" abschloss. Am 1. Jänner 1968 wurde er zu den Wiener Stadtwerken – Städtische Bestattung versetzt, wo er bis zu seiner Bestellung zum Direktor dieses Unternehmens am 1. Jänner 1982 als Direktionssekretär und Stellvertreter des Direktors tätig war. Während seiner Funktion als Direktor wurde nicht nur eine Reihe von Aufbahrungshallen im Sinne eines zeitgemäßen Bestattungsablaufes umgestaltet, es wurden auch neue Aufbahrungshallen etwa auf den Friedhöfen Gersthof, Pötzleinsdorf, Meidling und Kaiser-Ebersdorf sowie am Zentralfriedhof errichtet. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die Errichtung eines mit dem Namen des Verstorbenen versehenen Gedenkkreuzes aus Holz auf den Gräbern mittellos Verstorbener auf seine Initiative zurückgeht.

Neben seinem Wirken im Unternehmen war er in diversen Funktionen der Fachgruppe der Bestatter in der Wirtschaftskammer Wien und als Generalsekretär der Europäischen Bestatter-Union tätig. Überdies befasste er sich sehr eingehend mit der historischen Entwicklung des Totenkultes, wobei er als Ergebnis dieser Studien eine Reihe von Publikationen verfasst bzw. mitgestaltet hat. In diesem Sinne setzte er sich auch sehr engagiert für die grundlegende Neugestaltung des Bestattungsmuseums ein, das unter seiner Ägide einen ersten großen Aufschwung nahm.

Franz Knispel wurde mit 31. Oktober 1992 in den Ruhestand versetzt. Seine herausragenden Leistungen wurden durch Ehrenzeichen der Republik bzw. der Bundesländer Wien und Niederösterreich gewürdigt. In Würdigung seines jahrzehntelangen Wirkens für das Bestattungswesen Österreichs und für die zahlreichen von ihm verfassten Fachpublikationen wurde ihm mit Entschließung des Bundespräsidenten vom 3. Oktober 2000 der Berufstitel "Professor" verliehen.

Werke (Auswahl)

  • Franz Knispel: Zur Geschichte des Sarges. Wien: Wiener Stadtwerke – Städtische Bestattung 1985
  • Franz Knispel / Brigitte Werner: Zur Geschichte der Aufbahrungshallen auf dem Wiener Zentralfriedhof. Wien: Wiener Stadtwerke – Städtische Bestattung 1984
  • Franz Knispel: Verzeichnis der österreichischen Friedhöfe, Wien: Wiener Stadtwerke – Städtische Bestattung 1982
  • Franz Knispel: Zur Geschichte des Bestattungswesens in Wien: im Dienste der Gemeinschaft 1907-1982. 75 Jahre Städtische Bestattung, Wien: Wiener Stadtwerke – Städtische Bestattung, Selbstverlag 1982
  • Franz Knispel / Brigitte Werner: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien (2 Bände). Wien: Wiener Stadtwerke – Städtische Bestattung, Selbstverlag (ohne Jahresangabe)