Franz Korinek
Franz Korinek, * 20. Mai 1907 Schlößlhof, Böhmen, † 2. Juni 1985 Wien, Jurist, Politiker.
Biografie
Studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1931) bei Kelsen und Merkl, absolvierte bis 1934 die Gerichts- und Verwaltungspraxis und ging danach als Sekretär des Gewerbebunds nach Kärnten. 1938 wurde er von den Nationalsozialisten außer Dienst gestellt, 1947 wurde er auf Wunsch Julius Raabs Sekretär der Bundeshandelskammer (1948 Kammeramtsdirektor). 1950 bis 1966 war Korinek Generalsekretär der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft (unter den Präsidenten Raab und Sallinger), 1963/1964 Finanzminister im 2. Kabinett Gorbach. Korinek war ein profunder Kenner des österreichischen Finanz-, Sozial- und Wirtschaftsrechts. Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1975).
Literatur
- Die Presse, 05. 06. 1985
- Wiener Zeitung, 13. 06. 1985
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 18. 05. 1972, 16. 05. 1977
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
Franz Korinek im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.