Franz Odehnal
Franz Odehnal, * 26. Dezember 1870 Brünn (Mähren), † 24. Dezember 1928 Wien, Politiker.
Biografie
Franz Odehnal besuchte ein Gymnasium und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Graz, die Promotion erfolgte 1903. Er war Novize im Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg bevor er in den Staatsdienst eintrat. Odehnal war Bediensteter am Postsparkassenamt Wien und wurde Ministerialrat und leitender Direktor.
Er war Mitglied der Christlichsozialen Partei und von 1911 bis 1919 Bezirksrat im 18. Bezirk. In der Ersten Republik war Odehnal von 1919 bis 1920 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien, 1920 für einige Tage Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Abgeordneter zum Nationalrat war er von 1920 bis 1928 und fungierte 1928 als Generalsekretär der Christlichsozialen Partei. Als Bundesminister für Verkehrswesen diente er von 1922 bis 1923. Odehnal ist am Gersthofer Friedhof (Gruppe Q, Nummer 35) bestattet.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Totenbeschreibamt, A1.28955/1928: Totenbeschaubefund, Grabanweisung: Odehnal Franz
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, BPD Wien, K11 - Prominentensammlung, 19.Jh.-20.Jh.: Meldezettel von Franz Odehnal
Literatur
- Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995
- Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 2. Bern: Francke 1963
- Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
- Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
- Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
- Wiener Zeitung, 25.12.1928
Franz Odehnal im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.