Franz von Schönthan
Franz Hans Schönthan Edler von Pernwald, * 20. Juni 1849 (laut Totenbeschauprotokoll 1846) Wien, † 2. Dezember 1913 Wien 8, Auerspergstraße 9 (Sanatorium Luithlen), Schauspieler, Bühnenschriftsteller, Erzähler, Dramatiker.
Biografie
War 1883 Regisseur am Stadttheater, lebte dann in Brunn am Gebirge (Niederösterreich), Berlin und Dresden, zuletzt wieder in Wien. Schönthan schrieb unter anderem "Zwei glückliche Tage" (Aufführung im Deutschen Volkstheater) und "Familie Schimek". Das bedeutendste Werk, das Schönthan 1885 gemeinsam mit seinem als Journalist tätigen Bruder Paul Edler von Schönthan schrieb, ist der Schwank "Der Raub der Sabinerinnen" (mit der klassisch-legendären "Traumrolle" des Theaterdirektors Striese), den Curt Goetz für seine Gattin Valerie Martens um einen Akt verlängerte.
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus: Sammlung Franz von Schönthan - Paul von Schönthan
- Wienbibliothek Digital: Franz von Schönthan
Literatur
- Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
- Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Jahrbuch 18. Leipzig: Reisland 1897
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
Franz von Schönthan im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.