Frida Meinhardt

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Meinhardt, Frida
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Müller von Mühlwerth, Friederike; Mühlwerth-Gärtner, Friederike
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Baronin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43545
GNDGemeindsame Normdatei 1043950575
Wikidata Q59653259
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Jänner 1879
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 20. März 1955
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspielerin, Vortragskünstlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Volkstheater (Institution), Schauspielerin
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 14.02.2023 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 161, Reihe 14, Nummer 4
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Frida Meinhardt (wirkl. Name: Baronin Friederike Müller von Mühlwerth). * 13. Jänner 1879 Wien, † 20. März 1955 Wien, Schauspielerin, Vortragskünstlerin und Widerstandskämpferin.

Biografie

Frida Meinhardt wurde als Tochter des Militärangehörigen und Publizisten Friedrich Freiherr von Mühlwerth-Gärtner und seiner Frau, der Baronin Stefanie von Mühlwerth-Gärtner (geborene Skerlecz de Lomnicza), einer Schriftstellerin, geboren.

Unter ihrem Künstlernamen Frida Meinhardt trat die junge Baronin ab etwa 1903 an verschiedenen Wiener Bühnen (darunter am Burgtheater und am Volkstheater) auf, bevor sie sich ausschließlich der Rezitation widmete. Vor allem trug sie die Werke der zeitgenössischen österreichischen Dichter wie Franz Karl Ginzkey, Anton Wildgans und Peter Rosegger vor. Ihre Vortragsreisen führten sie unter anderem nach Italien und Frankreich, aber sie trat auch in Arbeiterbildungsvereinen auf, wo sie 1907 den Arbeiterdichter Alfons Petzold kennenlernte, dessen Förderin sie wurde.

Frida Meinhardt war im österreichischen Kulturleben gut vernetzt. So kannte sie etwa Wilhelm Börner, Josef Luitpold Stern und Else Feldmann, die ihr vor ihrer Deportation nach Solibor ihre Manuskripte anvertraut haben soll.

Ab 1942 versteckte sie die ihr vorher nicht bekannte Valerie Laufer, die aufgrund der Nürnberger Gesetze als Jüdin galt, in ihrer Wohnung in 7., Breite Gasse 7. Gemeinsam mit Verbündeten gelang es Frida Meinhardt, den Alltag für ihre Mitbewohnerin zu organisieren. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Laufer bei ihr, da sie ihre frühere Wohnung nicht zurückerhalten hatte.

Meinhardt versuchte ihre früheren Kontakte wieder aufzunehmen und setzte ihre Vortragstätigkeit fort. Unter anderem trat sie 1949 in London auf.

Literatur