Breite Gasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 12.37" N, 16° 21' 24.87" E zur Karte im Wien Kulturgut
Breite Gasse (7), benannt nach ihrer für die Zeit ihrer Anlage (um 1850) ungewohnten Breite; 1862 wurde die Gardegasse, ursprünglich Gardehausgasse, einbezogen. 1905 wurde der zwischen Mariahilfer Straße und Siebensterngasse liegende Teil als Karl-Schweighofer-Gasse abgetrennt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-9 und gerade ONr. 2-14: Pfarre Laimgrube; Rest: Pfarre St. Ulrich
Gebäude
- Nummer 1 (Siebensterngasse 2): "Zu den fünf großen Lerchen" (erbaut 1886).
- Nummer 3: "Zum blauen Hecht" (erbaut 1890).
- Nummer 11 (Kirchberggasse 14): "Zu den drei großen Kronen".
- Nummer 13 (Kirchberggasse 16): "Zum schwarzen Rössel" (erbaut um 1800).
- Nummer 15: "Zur heiligen Dreieinigkeit" (erbaut um 1800, hübsche klassizistische Fassade um 1830, Halbkreislünetten und Reliefs über den Fenstern des ersten Stocks, im Hintertrakt gewendelte Steinstiege).
- Nummer 16: "Zum Annaberg".
- Zwischen Nummer 11 und 12: ehemalige Dreifaltigkeitssäule.
Quellen
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 54
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Wolfgang Mayer: Spittelberg. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 27), S. 19 ff.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 222