Friedrich Sedlak

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sedlak, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Sedlak, Fritz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37014
GNDGemeindsame Normdatei 104334604X
Wikidata Q4190121
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Juli 1895
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 18. Dezember 1977
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Violinist, Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.11.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung  23. Dezember 1077 JL
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 32, Reihe 6, Nummer 20

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich (Fritz) Sedlak, * 2. Juli 1895 Wien, † 18. Dezember 1977 Wien.

Biografie

Der Sohn eines Schneiders stieß 1922 zu den Wiener Philharmonikern: Im Staatsopernorchester wurde er als Primgeiger angestellt. Da bei den Philharmonikern keine Stelle für einen Violinisten frei war, wurde er dort vorerst als Bratschist aufgenommen.

1923 gründete er mit dem Cellisten Wilhelm Winkler das "Sedlak-Winkler-Quartett", dem auch Vittorio Borri und Gustav Gruber angehörten und das sich sowohl im Konzertbetrieb als auch bei Radioaufnahmen sehr erfolgreich etablieren konnte. 1931 gastierte das Quartett mit einem Mozart-Programm bei den Salzburger Festspielen. 1935 verlieh Bundespräsident Wilhelm Miklas dem Musiker den Berufstitel Professor.

Sedlaks perfekten Russisch-Kenntnissen, die er in der Kriegsgefangenschaft im Ersten Weltkrieg erworben und dank seiner russischen Frau nie verloren hatte, ermöglichten es dem ausgewiesenen Sozialdemokraten und Antifaschisten, in den Wirren des Kriegsendes mit den Sowjets zu verhandeln und die Philharmoniker vor der Auflösung zu retten. Bereits am 21. April war das Orchester wiederhergestellt. Sedlak wurde zum interimistischen Leiter ernannt. In dieser Funktion hatte er die heikle Aufgabe der Entnazifizierung der Philharmoniker.

1945 wurde Sedlak neben Wolfgang Schneiderhan, Willi Boskovsky und Walter Barylli zum vierten Konzertmeister als Nachfolger des pensionierten Franz Mairecker bestellt. Diese Funktion übte er bis zu seiner Pensionierung 1965 aus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Sedlak auch immer wieder als Dirigent in Erscheinung. So leitete er das Orchester in der Burgkapelle, an der Wiener Staatsoper, im Musikverein und bei der Eröffnung des Kleinen Festspielhauses in Salzburg (1963).

Quellen

Literatur


Friedrich Sedlak im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Wikipedia