Fritz Hahn

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hahn, Fritz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hahn, Friedrich
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30935
GNDGemeindsame Normdatei 1020651156
Wikidata Q1459481
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Juni 1924
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. März 2002
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Buchhalter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.11.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1971)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 12. September 1979, Übernahme: 20. Dezember 1979)
  • Komturkreuz des Silvesterordens mit dem Stern (Verleihung: 1979)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. August 1986, Übernahme: 5. November 1986)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 5. Oktober 1995, Übernahme: 25. März 1996)

Fritz Hahn, * 18. Juni 1924 Wien, † 6. März 2002 Wien, Beamter, Politiker.

Biografie

Fritz Hahn besuchte nach der Volksschule und der Unterstufe des Gymnasiums die Handelsakademie, die er 1942 mit der Matura abschloss. Nach Arbeits- und Wehrdienst im Zweiten Weltkrieg geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Noch im Jahr 1945 trat er in den Dienst der Wiener Verkehrsbetriebe ein, wo er bis 1959 als Buchhaltungsleiter der Betriebskrankenkasse tätig war.

1954 begann Hahns kommunalpolitische Tätigkeit, Hahn wurde Bezirksrat in Wien-Landstraße. 1959 wurde er erstmals in den Wiener Landtag und Gemeinderat gewählt, dem er mit einer Unterbrechung zwischen 1971 und 1973 als Nationalrat bis 1987 angehörte. Zwischen 1973 und 1983 war Hahn Klubobmann der Wiener ÖVP-Fraktion, von 1973 bis 1978 Dritter Präsident des Wiener Landtages und von 1978 bis 1987 Zweiter Präsident. Mit der Gemeinderatswahl Ende 1987 schied Hahn aus der aktiven Politik aus. Zwischen 1972 und 1984 stand er außerdem dem Wiener ÖAAB, der Arbeitnehmerorganisation der ÖVP, vor.

Inhaltliche Schwerpunkte seiner politischen Tätigkeiten waren vor allem Finanz- und Steuerpolitik sowie Verkehrs- und Wohnbaufragen. Besondere Aufmerksamkeit erzielte Hahn als Vorkämpfer für effiziente Kontrollmechanismen sowie durch das Aufzeigen von Missständen. So erstattete er im Jahr 1986 Anzeige gegen den ehemaligen Finanzminister Hannes Androsch wegen falscher Zeugenaussage vor dem AKH-Untersuchungsausschuss. Im Zuge dieses Verfahrens wurde Androsch drei Jahre später zu einer Geldstrafe verurteilt.

Unter den zahlreichen Ehrungen des Politikers ist die Ernennung zum Bürger der Stadt Wien (1995) hervorzuheben. 2016 wurde in Wien-Favoriten die Fritz-Hahn-Gasse nach ihm benannt.

Quellen

Literatur


Fritz Hahn im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks